Länder

Solarpark Banzendorf
Statkraft plant für das Jahr 2025 die Realisierung des Solarparks Banzendorf in der Gemeinde Lindow (Mark) in Brandenburg. Das Projekt wird mit einer geplanten Maximalleistung von rund 178 MW auf einer etwa 137 Hektar großen Fläche entwickelt.
Solarpark Banzendorf im Überblick
-
137Hektargroße Solarpark-Fläche
-
45.000Haushalte werden mit Erneuerbare Energie versorgt
-
75.000Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr
Das Projekt in Kürze
Der Energieerzeuger Statkraft plant den Bau eines Solarparks in der Gemeinde Lindow (Mark) in Brandenburg. Auf voraussichtlich 137 Hektar sollen künftig pro Jahr bis zu 180 GWh erneuerbare Energie erzeugt werden – genug, um über 45.000 Haushalte mit CO2-neutralem Grünstrom zu versorgen.
Bei dem Solarpark-Areal handelt es sich überwiegend um bislang landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die erforderlichen Pachtverträge mit den privaten Landeigentümern wurden bereits geschlossen.
Statkraft wird im Zuge des Baus für eine hochwertige Grenzbepflanzung sorgen. Durch eine breite Grünstreifen-Umrandung soll die Anlage für Spazierende, den Rad- und Autoverkehr kaum einsehbar sein und sich so gut ins Landschaftsbild einfügen. Auf geeigneten Flächen wird Statkraft zur Erhöhung der Biodiversität Blühwiesen anpflanzen sowie die Ansiedlung von Insekten und die Kleintiervielfalt fördern.
Bürgerinnen und Bürger können sich unter anderem durch Nachrangdarlehen am Erfolg des Projekts beteiligen.
Eine erste Bürger-Informationsveranstaltung zu allen wichtigen Themen findet voraussichtlich im Frühjahr 2023. Es wird angestrebt, die lokalen Bürger an der Planung der Ausgleichsmaßnahmen umfangreich zu beteiligen (Auswahl der Randbegrünung, Anlage der Wanderwege, etc.).

Die nächsten Schritte im Detail
Die Gemeinde Lindow hat die Erstellung des Bebauungsplan-Entwurfs genehmigt, zu dem auch ein umfassendes Umweltkonzept gehört. Wenn dieser vorliegt, haben auch die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihr Feedback zur Planung zu geben.
In der nun anstehenden Projektphase wird Statkraft neben der technischen Detailplanung auch umfangreiche Artenschutz- und Umweltprüfungen (u. a. Vogel-Kartierungen) vornehmen, die teilweise bereits begonnen haben. Das Plangebiet liegt außerhalb von Naturschutzgebieten, Biotopen und anderen Schutzflächen. Erste Untersuchungen haben eine hohe Standorteignung für Solarenergie und eine grundsätzliche bauliche Eignung des Planungsgebiets mit geringen Umweltauswirkungen des geplanten Solarparks belegt.
Nach der Entwicklung des ökologischen Konzepts für den geplanten Solarpark Statkraft beginnt Statkraft mit den Prüfungsprozessen des Projektkonzepts mit den verantwortlichen Behörden und der Gemeinde. Hierzu gehört auch die Entwicklung eines ökologischen Konzepts für den geplanten Solarpark.
Während des Verfahrens werden alle möglicherweise Beteiligten und Betroffenen über das geplante Projekt informiert und um Rückmeldung oder Einwände gebeten. Erst wenn alle Bürgerinnen und Bürger informiert, ihre Rückmeldungen bearbeitet und alle sogenannten Träger öffentlicher Belange ihre Zustimmung für das Projekt gegeben haben, wird der Bebauungsplan verabschiedet – die Grundlage für eine rechtsgültige Baugenehmigung.

Naturschutz und erneuerbare Energie
Die Nutzung von Solarenergie verringert CO2-Emissionen und trägt damit dazu bei, die Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Solarparks bieten eine große Chance für die natürliche Vielfalt: Durch das Anlegen von Wildblumenwiesen und weiteren Ausgleichsmaßnahmen entstehen neue Lebensräume für Pflanzen, Tiere, Insekten und Bodenmikroorganismen. Das fördert die Artenvielfalt und Biodiversität, was wiederum der Landwirtschaft zugutekommt.
Statkraft engagiert sich dafür, die Natur rund um Solarparks zu verbessern: Wir legen Wildblumenwiesen an, pflanzen oder vergrößern Hecken und schaffen Gelegenheiten für die Nistplätze von Vögeln und Fledermäusen sowie andere Lebensräume. Wir planen die Solarparks unter Berücksichtigung des natürlichen Landschaftsbildes.
Solaranlagen sind leise, emittieren keine Gase, keinen Feinstaub und werden meist schnell als Teil der Landschaft akzeptiert.
Unser Entwicklungsteam erarbeitet ein optimales Konzept zur Nutzung des Landes. Hat die Anlage das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, sichern wir den Rückbau und der Boden kann für die Landwirtschaft oder andere Projekte genutzt werden
Projektschritte
Haben Sie Fragen?
Das Projekt mit einer geplanten Leistung von etwa 178 MW wird auf einer Fläche von ca. 137 Hektar geplant. Die Fläche wird neben der Modulflächen auch Randbegründung, Wildkorridore und Blühwiesen aufweisen.
Die geplante Solaranlage könnte pro Jahr ca. 180 GWh Energie erzeugen. Das ist genug, um 45.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen.
Selbstverständlich werden unsere Anlagen so geplant, dass möglichst keine Sichtbedrängung vorhanden ist. Durch eine planerische Bürgerbeteiligung können Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche und Vorschläge (z. B. Sichtschutz durch Bepflanzung) einbringen, um die angenehmste gewünschte Umsetzung zu erreichen.
Diese Frage ist klar mit Nein zu beantworten, ein Solarpark ist nicht schlecht für die Umwelt. Ganz im Gegenteil: Der Boden bzw. die Fruchtbarkeit des Bodens kann durch die Nutzungsdauer als PV-Fläche erheblich aufgewertet werden. Biodiversitätsmaßnahmen haben positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Kleintiere wie Hasen, Igel und Vögel haben vollständigen Zugang zu den Flächen.
Hat der Solarpark das Ende seines Lebenszyklus erreicht, können 90 Prozent aller Bestandteile vollständig recycelt werden. Solar-Recycling ist nach EU-Recht obligatorisch. Die Rücknahme und Behandlung von Solarmodulen, Wechselrichtern und Batterien ist in der EU vorgeschrieben, was zu hohen Wiederverwendungs- und Recyclingraten führt.
Zudem können dank des geplanten Solarparks 75.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das entspricht der CO2-Menge, die jährlich von rund 6 Millionen Bäumen gebunden werden kann.
Sämtliche gesetzlich geforderten Nachhaltigkeits- und Ausgleichsmaßnahmen werden von Statkraft abgedeckt. Der genaue Umfang und die Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen werden nach der Durchführung von Untersuchungen und der Erstellung von Gutachten im Bereich des Naturschutzes festgelegt. Wir entwickeln für unsere Solarparks auch ökologische Konzepte, die über notwendige Ausgleichsmaßnahmen hinausgehen.
Die folgenden Optionen ergänzen diese Maßnahmen:
- Optionen im Bildungsbereich reichen beispielsweise von Nachhaltigkeits-Exkursionen für Schülerinnen und Schüler oder Studierende, Pflanz-Projekte, Energie-Lehrpfade oder Blumenwiesen-Projekte bis hin zu Imker- und Bienenkunde-Projekten. Darüber hinaus werden Ideen der Anwohner gerne in Erwägung gezogen.
- Allgemeine Möglichkeiten wie Insekten-Hotels, die Einbindung lokaler Imker, Bienenschutzprojekte oder die Option der Weidehaltung von Schafen auf den PV-Arealen werden gerne angeboten. Eventuell sind durch Weidehaltung gewisse Anpassungen am Park notwendig, weshalb dies frühzeitig geklärt werden sollte.
- Auch Lebensraumschaffung für Tiere, zum Beispiel neu angelegte Gewässer für Amphibien oder sonnige Flächen, Totholzhaufen, Steinhaufen und Nisthilfen werden gerne umgesetzt.
Derzeit planen wir den Bau des Solarparks für das Jahr 2024. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass wir noch am Anfang der Planung stehen und der genaue Zeitplan erst später festgelegt werden kann.
Wir planen die Inbetriebnahme im Jahr 2025. Da wir jedoch noch am Anfang des Prozesses stehen, wird der genaue Zeitpunkt erst nach Erstellung der erforderlichen Gutachten und Erhalt aller notwendigen Genehmigungen bekannt sein.
Wertschöpfung für lokale Unternehmen ist für uns wichtig. Lokale Unternehmen können in die Planung, Realisierung und den Betrieb des Projekts einbezogen werden. Dazu gehört zum Beispiel die Einbindung von Gutachten- und Planungsbüros vor Ort, Betrieben für die Solarpark-Wartung und Bauunternehmen.
Bei der Auswahl der Kooperationspartner müssen wir immer einen fairen Wettbewerb, angemessene Auswahlverfahren und Qualitätskriterien sicherstellen.
Bei der Errichtung des Parks sind Geräusche zu erwarten. Sobald die Baustellenarbeiten beendet sind, ändert sich dies. Einer der großen Vorteile der Photovoltaik gegenüber anderen Stromgewinnungs-Technologien ist die geräuschlose Erzeugung über den gesamten Zeitraum. Es können durch Wechselrichter o.ä. zwar minimale Geräusche entstehen, diese sind für Anwohner allerdings nach kurzer Entfernung nicht aktiv hörbar.
Derzeit können wir noch nicht sagen, welche Solarmodule im Solarpark installiert werden. Besonders wichtig ist es zu erwähnen, dass Statkraft sehr hohe Standards in Bezug auf Compliance, Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit hat. Wir prüfen alle unsere Kooperationspartner und Lieferanten und kontrollieren auch die Lieferketten. Wir arbeiten nur mit Partnern zusammen, die die höchsten Standards erfüllen.
Im Normalfall werden bei Statkraft bifaziale, monokristalline Solarmodule installiert. Diese bieten den Vorteil, dass auch auf der Rückseite bzw. Unterseite der PV-Module Energie aus der Reflexion von Solarstrahlung der Bodenoberfläche genutzt werden kann.
Die Leistung der Module variiert je nach Hersteller, standardmäßig werden bei Statkraft jedoch Module mit einer Peak-Leistung von mehr als 500 WattPeak eingesetzt.
Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an unseren Projekten ist für uns sehr wichtig. Dazu gehört die planerische, aber auch die finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Wir sind offen für Ihre Vorschläge und Ideen zur Entwicklung des Solarparks.
Bitte teilen Sie uns mit, was für Sie wichtig ist und was wir bei unserer Planung berücksichtigen sollten.
Wir werden Sie in den nächsten Monaten auch über die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung an dem Projekt durch Nachrangdarlehen informieren.
Auf jeder Baustelle gibt es bestimmte Risiken, die jedoch durch eine gute Planung und hohe Standards im Bereich der Arbeitssicherheit minimiert werden können. Die von uns geplanten Solarparks sind in der Regel nicht höher als 3 Meter, so dass die Risiken, die sich aus Arbeiten in der Höhe ergeben, begrenzt sind. Statkraft hat bereits 1.700 MWp Solarenergieleistung weltweit erfolgreich realisiert. Damit haben wir auch im Bereich der Arbeitssicherheit wichtige Erfahrungen gesammelt.
Wir wissen, dass der Bau und der Betrieb von Erneuerbare-Energie-Anlagen mit Risiken verbunden sein können, die höchste Gesundheits- und Sicherheitsstandards erfordern. Das Wohlergehen der Menschen ist für uns von grundlegender Bedeutung, und wir arbeiten kontinuierlich auf unser Ziel hin, keine Unfälle zu verzeichnen. Lesen Sie mehr über Gesundheit und Sicherheit bei Statkraft hier.
Statkraft ist ein norwegisches Staatsunternehmen. Wir stehen seit über 125 Jahren für erneuerbare Energie. 1895 haben wir den ersten Wasserfall für die Erzeugung von Strom erschlossen. Vor über 20 Jahren kam das erste Windprojekt hinzu. Bereits seit 1999 ist das Unternehmen in Deutschland präsent. Unsere Spezialisten sind leidenschaftliche und erfahrene Projektentwickler, die im beständigen Dialog und mit persönlichem Einsatz Projekte gestalten.
In Deutschland betreiben wir zehn Wasserkraftwerke, darunter ein Pumpspeicher- und neun Laufwasserkraftwerke, einen Solarpark in Dörverden, fünf Gaskraftwerke (davon zwei in Kaltreserve) und zwei Biomassekraftwerke.
Erfahren Sie mehr über Statkraft in unserer Broschüre (PDF):
Kontaktmöglichkeiten für Projektinteressierte und Pressevertreter

