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Projektvorhaben Biomasse-Heizkraftwerk Landesbergen II
Statkraft, der Betreiber des Biomassekraftwerks Landesbergen in Niedersachsen, plant den Bau eines zweiten mit Biomasse befeuerten Heizkraftwerks am bestehenden Standort. Der Bau soll Mitte 2024 beginnen und Ende 2026 abgeschlossen sein.
Voraussichtliche technische Daten
- Installierte Leistung: ca. 17 MW
- Jährliche Stromerzeugung: 139.000 MWh
- Wärmeauskopplung in Kombination mit bestehendem Kraftwerk bis zu 60 MW möglich
- Proaktive Prüfung der wirtschaftlichen Nutzung von ausgekoppelter Wärme im Umfeld des Standorts durch Statkraft
- Brennstoff: Gärreste, nachwachsende Rohstoffe und Altholz, Industrie-Restholz
- Brennstoffanlieferung mit LKW und Binnenschiffen
- Die Kühlwasserentnahme und -rückgabe erfolgt über die bestehenden Bauwerke


Vorteile des Projekts „Bio II“
Die Entwicklung eines zweiten Biomassekraftwerks am Standort Landesbergen hat vielfältige Vorteile – für die Region und die Energiewende.
- Standortentwicklung: Der Standort Landesbergen bleibt langfristig erhalten. Statkraft strebt eine lokale Wertschöpfung an. Das schließt ebenfalls die langfristige Absicherung und den Erhalt von bestehen Arbeitsplätzen sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze ein.
- Wasser- und Bodenschutz: Bio II unterstützt die Schonung natürlicher Wasserressourcen. Dadurch, dass im Kraftwerk die in der regionalen Landwirtschaft anfallenden Fermentationsreststoffe (Gärreste) umweltschonend zur Energieerzeugung genutzt werden können, werden Wasser- und Bodenverunreinigungen durch Elution (Nitrate) vermieden.
- Emissionseinsparung: Durch den Einsatz von Biomasse aus nachhaltigen Quellen wird ein substanzieller Beitrag zum Gelingen der Energiewende geleistet. So werden gegenüber dem Einsatz von Braunkohle bei gleicher Stromerzeugungskapazität mehr als 100.000 Tonnen CO₂ eingespart. Der Einsatz erneuerbarer, biogener Brennstoffe schont die Umwelt. Altholz, das das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat, kann nutzenstiftend verwertet werden.
- Versorgungssicherheit: Im Biomasse-Heizkraftwerk können erneuerbare Energie und Fernwärme unabhängig von Wetter und Tageszeit bedarfsgerecht erzeugt werden. Diese sowohl grundlastfähige als auch flexible Energieversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende.

"Wir freuen uns, den Standort Landesbergen durch den Bau eines zusätzlichen Biomasseheizkraftwerks langfristig stärken und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen zu können."


Die nächsten Schritte
Die Genehmigungsplanungen für das Biomasseheizkraftwerk in Landesbergen sind abgeschlossen. Die Genehmigungsunterlagen wurden im November 2022 an die verfahrensführende Genehmigungsbehörde übergeben.
Der Weg bis zu einer tatsächlichen Investitionsentscheidung ist allerdings noch weit: Während der Planungsphase wird neben der technischen auch die wirtschaftliche Umsetzung des Projekts untersucht.
Erst nach Abschluss aller Planungen, dem Vorliegen aller notwendigen Genehmigungen sowie Erfüllung der Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit wird die Investitionsentscheidung getroffen.

Statkrafts freiwillige Kommunalabgabe
Damit Gemeinden in der Nähe von unseren Wind- und Solarparks finanziell profitieren können, verpflichtet Statkraft sich zur Zahlung einer freiwilligen Kommunalabgabe nach §6 EEG 2023. Die Zahlung in Höhe von bis zu 0,2 Cent je eingespeister Kilowattstunde Strom gilt für unsere Bestandsparks in der EEG-Laufzeit (ab Vertragsschluss) und grundsätzlich für unsere künftigen Wind- und Solarparks in Deutschland.
Ansprechpartnerin für Presseanfragen


Presseinformation zum Projektvorhaben Landesbergen Biomasse II
Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien, plant den Bau eines zweiten Biomasseheizkraftwerks am bestehenden Standort Landesbergen.
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