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200-MW-Elektrolyseur für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Emden
Wir möchten die Wasserstoffaktivitäten in Emden unterstützen und unseren bestehenden Kraftwerksstandort vor Ort zu einem wichtigen Standort für die Wasserstoffwirtschaft ausbauen. Dafür planen wir die Installation und Inbetriebnahme eines 200-MW-Elektrolyseurs, der an das zukünftige „Wasserstoffkernnetz“ angeschlossen wird.
Statkraft in Emden: Vom Kraftwerksstandort zum Innovation-Hub
In Emden sind wir mit unserem 20-MW-Biomassekraftwerk und unserem 450-MW-Gaskraftwerk schon seit langer Zeit vertreten. Jetzt möchten wir die vorhandene Infrastruktur nutzen, um nachhaltige Energie für die Industrie zu generieren.
Dazu starten wir mit unserem 10-MW-Elektrolyseur, der vor allem für die lokale Transport- und Logistikindustrie grünen Wasserstoff produzieren wird. Mit diesem 200-MW-Elektrolyseur planen wir gleichzeitig den Ausbau am Standort im Sinne des Wasserstoffhochlaufs.
Emden erfüllt alle technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Innovationsstandort für die optimierte Erzeugung von grünem Wasserstoff in industriellen Mengen. Wir möchten dazu beitragen, dass die Möglichkeiten für die nachhaltige Energieversorgung vor Ort voll ausgeschöpft werden.
Das 200-MW-Elektrolyseur-Projekt in Emden in Zahlen
Elektrolyseur
H2 Erzeugung
Nachhaltige Nutzung bestehender Infrastruktur
Skizze der möglichen 200-MW-Elektrolyseanlage in Emden.
Was genau beinhaltet das Elektrolyseur-Projekt?
Der Elektrolyseur soll grünen Wasserstoff in industriellem Maßstab durch Elektrolyse produzieren; das bedeutet:
- Ab Projektbeginn sollen in der 200-MW-Elektrolyseanlage jährlich bis zu 20.000 Tonnen erneuerbarer Wasserstoff produziert werden.
Dabei achten wir sowohl auf regulatorische als auch standortspezifische Faktoren:
- Zur Erzeugung unseres grünen Wasserstoffes verwenden wir Strom aus erneuerbaren Energien.
- Der Wasserstoff wird über das künftige Wasserstoffkernnetz verteilt und bereitgestellt.
In Emden können wir unsere bereits vorhandene Standortexpertise und Infrastruktur nutzen.
Da wir in Emden nicht nur mit Gas- und Biomasseanlagen vertreten sind, sondern mit unserem Wasserstoff-Pilotprojekt bereits Erfahrungen sammeln, wissen wir genau, wie wir die Standortvorteile nutzen können.
- Wir können die vorhandenen elektrischen, thermischen und hydraulischen Anschlüsse und Verrohrungen nutzen.
- Wir können die vorhandenen Überkapazitäten im Stromnetz sowie die verfügbaren Wasseranschlüsse verwenden.
- Da wir den Elektrolyseur an einem unserer bestehenden Kraftwerksstandorte errichten, verfügen wir bereits über hochqualifizierte Mitarbeiter und das technische und regionale Know-how.
- Wir streben es an, uns während des Projektverlaufes weiterhin eng mit Anwohnern sowie der lokalen Politik und Wirtschaft zu vernetzen.
In Emden haben wir Zugang zu den notwendigen Ressourcen.
Der Kraftwerksstandort in Emden wird besonders gut mit Ressourcen versorgt, die für die erfolgreiche Erzeugung von grünem Wasserstoff notwendig sind:
- Es gibt genügend Seewasserressourcen für den Betriebsbedarf.
- Die Infrastruktur wie beispielsweise Wasserkanäle und Hafenwasserentnahme für die Kühlung, sowie Kabelkanäle für die Stromübertragung sind bereits vorhanden.
- Auch die elektrische Infrastruktur ist mit bestehenden Netzanschlüssen schon vorhanden.
- Durch die Küstennähe besteht die Möglichkeit Offshore-Windenergie für den Generierungsprozess zu nutzen.
Schematische Skizze des möglichen Wasserstoffkernnetzes in Deutschland.
Emden verfügt über Erdgas-Pipelines und soll ans Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden.
Ein wichtiger Faktor ist die Verwendung und der Weitertransport des erzeugten grünen Wasserstoffs. Emden hat die richtigen Anschlüsse, um die Einspeisung ins Wasserstoffnetz zu gewährleisten:
- Rund um den Standort werden verschiedene Leitungen für die Wasserstoffinfrastruktur geplant.
- Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass der Standort an das zukünftige Wasserstoffkernnetz angeschlossen wird (siehe schematische Darstellung).
Weitere Informationen zu Wasserstoff und unserem Pilotprojekt in Emden
Pilotprojekt: 10-MW-Elektrolyseur in Emden
Statkraft plant für das Jahr 2026 die Realisierung eines 10-MW-Elektrolyseurs zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Emden (Niedersachsen). Das Pilotprojekt wird mit einer geplanten Leistung von 10 MW Fläche an Statkrafts bestehendem Kraftwerksstandort entwickelt.
Mehr zum Piloten
Grüner Wasserstoff: Nachhaltigkeit trifft Innovation für Industrie und Logistik
Wasserstoff kann als Energieträger eine bedeutende Rolle bei der Energiewende spielen. Denn man kann ihn gut speichern und dadurch für Zeiten vorhalten, in denen erneuerbare Energien nur begrenzt verfügbar sind. Damit Wasserstoff als klimafreundlicher Ersatz für fossile Brennstoffe in der Industrie oder zum Transport dienen kann, muss allerdings auch bei der Produktion Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt werden.
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