Großes Interesse an Infoveranstaltung zum Solarpark Banzendorf Nordwest

• Statkraft informiert über Planungsfortschritte und Beteiligungsmöglichkeiten

An mehreren themenspezifischen Infoständen konnten sich die Teilnehmenden umfassend über das Projekt informieren. Viele nutzten die Gelegenheit, mit den Fachleuten von Statkraft ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und eigene Anregungen einzubringen. Auch Vertreter der Gemeinde sowie Mitglieder des projektbegleitenden Arbeitskreises waren vor Ort und beteiligten sich aktiv am Austausch.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der aktuelle Planungsstand sowie die Zusammenarbeit mit Gemeinde, Eigentümerinnen und Eigentümern und der Öffentlichkeit. Dabei wurden auch Beteiligungsmöglichkeiten im Bauleitplanverfahren vorgestellt. Ein zentrales Element ist der 2023 auf Wunsch der Gemeinde gegründete Arbeitskreis, in dem Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, von Statkraft sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger mitwirken. Ziel ist es, lokale Interessen frühzeitig in die Planung einzubinden. Statkraft nutzte die Gelegenheit, um die Planungsfortschritte seit der letzten Informationsveranstaltung vorzustellen und die bisherigen Planungen ausführlich zu erläutern. Es wurden seit September 2023 mehrere wichtige Untersuchungen durchgeführt, darunter:

• naturschutzfachliche Erhebungen und ein Umweltbericht
• sowie geotechnische Untersuchungen des Plangebiets.

Die Gutachten kamen zu dem Ergebnis, dass aus genehmigungsrechtlicher Sicht keine Hindernisse für die Fortführung der Planung bestehen. Darüber hinaus wurde eine Machbarkeitsstudie zum Netzanschluss durchgeführt. Auf deren Grundlage werden aktuell verschiedene Kabelstrecken geprüft.

Zudem stellte Statkraft die Vorzüge des im Jahr 2023 mit dem Amt Lindow geschlossenen städtebaulichen Vertrags heraus. Ziel dieses Vertrags ist es, das Bauleitplanverfahren effizient und transparent zu gestalten. Er regelt verbindlich die Umsetzung der Planungen, sorgt für eine faire Kostenverteilung und entlastet die Gemeinde bei Aufgaben wie Erschließung oder Ausgleichsmaßnahmen.

Statkraft strebt im Rahmen des Bauleitplanverfahrens eine Beteiligung der Träger öffentlicher Belange (TÖB) für den Spätsommer 2025 an.

Mit einer geplanten Fläche von rund 137 Hektar und einem erwarteten Jahresertrag von etwa 180 Gigawattstunden zählt der Solarpark Banzendorf Nordwest zu den größeren Projekten in Brandenburg – ohne jedoch der größte zu sein. Die gewählte Dimension bringt klare Vorteile: So ermöglicht sie höhere Einnahmen für die Gemeinde im Rahmen des sogenannten „Solar-Euro“ – eine Sonderabgabe in Brandenburg in Höhe von 2.000 Euro pro installiertem Megawatt. Damit könnte die Gemeinde nach bisheriger Planung mit jährlichen Zahlungen in Höhe von bis zu maximal 310.000 EUR über einen Zeitraum von 30 Jahren finanziell beteiligt werden. Zudem hat sich Statkraft selbst verpflichtet grundsätzlich bei allen neuen Wind- und PV-Projekten im Rahmen des gesetzlichen Maximums gem. §6 EEG eine Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent/kWh des eingespeisten Stroms an die Kommune zu zahlen. Dies entspricht in etwa der oben genannten Summe. Darüber hinaus bietet die Fläche Raum für ökologische Maßnahmen wie Blühwiesen, naturnahe Hecken oder Lebensräume für Insekten.

Projektmanagerin Jennifer Taylor betonte: „Das Projekt befindet sich weiterhin in einer frühen Planungsphase. Viele Details – etwa zur konkreten Ausgestaltung oder Flächennutzung – sind noch offen und können sich im weiteren Verfahren ändern. Im Rahmen der wirtschaftlichen Bewertung werden auch Überlegungen zu einer Verkleinerung des Vorhabens und einer Kombination mit Speicherlösungen angestellt. Ziel bleibt es, gemeinsam mit der Gemeinde und allen Interessierten ein Projekt zu entwickeln, das Wirtschaftlichkeit, Naturschutz und lokale Interessen in Einklang bringt."

Statkraft dankt allen Teilnehmenden für das große Interesse und die konstruktiven Beiträge. Das Unternehmen sieht die Veranstaltung als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem transparenten und gemeinschaftlich getragenen Projekt. Auch in Zukunft sollen die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinde eng in die weiteren Planungen eingebunden werden. Weitere Informationsangebote sind bereits in Vorbereitung.