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Windpark Waldhausen
Statkraft betreibt sieben Windenergieanlagen im Windpark Waldhausen im Ostalbkreis (Baden-Württemberg). Um mehr Grünstrom für die Energiewende vor Ort zu produzieren, planen wir die Erneuerung des Windparks. Bis voraussichtlich Ende des Jahres 2027 möchten wir unsere Altanlagen durch sechs neue, leistungsstärkere Windkraftanlagen ersetzen.
Die wichtigsten Zahlen
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6geplante Windkraftanlagen (Repowering)
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ca. 43 MWinstallierte Leistung
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ca. 90 GWh/Jahrerwarteter Ertrag
Das Projekt in Kürze
Windkraftanlagen haben eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren. Wenn die Altanlagen nach diesem Zeitraum durch leistungsstärkere Turbinen am Standort ersetzt werden, spricht man vom sogenannten Repowering. Im Windpark Waldhausen führen wir derzeit die Detailplanungen für ein Repowering durch. Die sieben Anlagen, die wir im Jahr 2021 übernommen haben, sind seit 2006 bzw. 2007 in Betrieb und sollen durch sechs modernere, leistungsfähigere Anlagen vom Typ Vestas V172 ersetzt werden.
Mit der Erneuerung des Windparks können wir die Erzeugungskapazität auf insgesamt 43 MW steigern – genug Leistung, um über 25.000 Haushalte jedes Jahr mit klimafreundlichem Strom zu versorgen.
Die neuen Windkraftanlagen werden mit 260 bis 285 Metern Gesamthöhe höher sein als die Altanlagen. Die modernen Anlagen werden aber deutlich mehr Grünstrom für Waldhausen erzeugen und sparen mit circa 64.000 Tonnen pro Jahr auch viel mehr CO₂ ein. Und auch für die Bürgerbeteiligung ergeben sich durch das Repowering Vorteile. Da die neuen Anlagen mehr Strom erzeugen, werden die Kommunen stärker finanziell am Erfolg des Windparks beteiligt.
Aktuelle Projektschritte
Bei der Detailplanung des Windpark-Repowerings haben wir eine Vielzahl von Aspekten berücksichtigt: vom Immissionsschutz über Boden-, Arten- und Naturschutz bis hin zur Standsicherheit. Nach Erstellung der notwendigen Gutachten hat das Projektteam Ende des Jahres 2024 den Genehmigungsantrag bei der Immissionsschutzbehörde eingereicht. Wir rechnen mit dem Erhalt der Genehmigung im Jahr 2025.
Am 28. Februar 2024 hat Statkraft für die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Orte eine Informationsveranstaltung in der Turn- und Festhalle Aalen-Waldhausen veranstaltet. Gemeinsam mit regionalen Partnern haben wir den Planungsstand vorgestellt und zu Planungsrecht, Natur- und Immissionsschutz sowie Gemeinde- und Bürgerbeteiligungen informiert.
Wir werden Sie weiterhin kontinuierlich und transparent über die weiteren Projektfortschritte informieren.
Statkrafts freiwillige Kommunalabgabe
Damit Gemeinden in der Nähe von unseren Wind- und Solarparks finanziell profitieren können, verpflichtet Statkraft sich zur Zahlung einer freiwilligen Kommunalabgabe nach §6 EEG 2023. Die Zahlung in Höhe von bis zu 0,2 Cent je eingespeister Kilowattstunde Strom gilt für unsere Bestandsparks in der EEG-Laufzeit (ab Vertragsschluss) und grundsätzlich für unsere künftigen Wind- und Solarparks in Deutschland.
Erfahren Sie mehr
Zusätzlich werden wir den Bürgerinnen und Bürgern nach Fertigstellung des Repowerings im Windpark Waldhausen eine Investitionsmöglichkeit in Form eines Nachrangdarlehens anbieten.
Wie erneuert man einen Windpark?
Wenn ein Windpark seine optimale Lebenszeit überschritten hat, wird er ineffizient. Anstatt ihn komplett rückzubauen, kann man aber auch eine Erneuerung vornehmen, das sogenannte Repowering.
Dafür ersetzen wir die bestehenden Windturbinen innerhalb des Windparks durch moderne und effizientere Windturbinen. Der Energieertrag steigt dabei um ein Vielfaches. So können wir den Standort zukünftig noch wirksamer nutzen.
Warum sich Repowering für die Energiewende lohnt und wie es funktioniert.
Projektschritte
Fragen & Antworten
Der bestehende Windpark belegt bereits die gute Standorteignung. Mit dem dem Repowering nutzen wir die guten Standortbedingungen noch besser: Wir planen eine Anlage weniger, steigern jedoch die Erzeugungsleistung erheblich. Während eine alte Anlage im Bestandspark pro Jahr 2,75 Mio KWh Strom produziert hat, rechnen wir bei einer neuen Anlage mit einem Ertrag von circa 16 Mio KWh pro Jahr. Wir können also fünfmal so viel Grünstrom produzieren.
Der Netzanschluss erfolgt an eine östlich des Aalener Stadtgebiets verlaufende 110 KV-Leitung. Die möglichen Netzanschlusspunkte zwischen Unterkochen und Himmlingen werden aktuell noch geprüft. Der bestehende Netzanschluss kann wegen der geplanten höheren Leistung nicht verwendet werden. Das Umspannwerk muss neu errichtet werden.
Nein, die Abstände verringern sich nicht. Wir werden einen Abstand von circa 1.000 m zur Wohnbebauung einhalten.
Wir werden die Altanlagen vollständig zurückbauen, inklusive der Fundamente. Damit beginnen wir planmäßig im Jahr 2027, vor Baubeginn der neuen Anlagen. Die Komponenten der Altanlagen sind bis zu 90 Prozent recyclingfähig und werden im gängigen Verfahren wiederverwertet.
Unser Anspruch ist es, den Windpark so nachhaltig wie möglich zu entwickeln. Soweit dies möglich ist, werden wir bestehende Wege nutzen und diese ggf. verbreitern. Nach Abschluss der Planungen können wir diese Frage im Detail beantworten.
Die neuen Turbinen unterscheiden sich von den Altanlagen in ihrer Höhe, sie sind allerdings nicht lauter. Grundsätzlich muss der Bau von Windkraftanlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigt werden. Das heißt, im Hinblick auf die Schallimmissionen in umliegende Wohngebiete müssen strenge Grenzwerte eingehalten werden. Hierzu verfügen Windenergieanlagen über verschiedene Leistungsmodi, die genutzt werden können, um die Schallimmissionen zu reduzieren.
Auch hier gilt: Wir halten die strengen Vorgaben des Bundes-Immissionsschutzgesetzes ein. Demnach darf die Beschattung auf Wohnbebauung bei maximal 30 Minuten am Tag und 30 Stunden im Jahr liegen. Um die Vorgaben zu erfüllen, können die Anlagen zeitweise abgeschaltet werden. Grundsätzlich lässt sich die Beschattung allerdings nicht vollständig vermeiden.
Wir haben bereits Gespräche mit regionalen Unternehmen geführt und es ist gut möglich, dass wir zukünftig Grünstrom an die lokale Wirtschaft liefern. Gerade energieintensive Unternehmen sind häufig an der Zulieferung von regionalem Grünstrom interessiert.
| Unternehmen | Eigentumsanteil |
| Statkraft | 100 % |
Über Statkraft
Statkraft ist ein norwegisches Staatsunternehmen. Wir stehen seit über 125 Jahren für erneuerbare Energie und erzeugen Strom aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Gas. 1895 haben wir den ersten Wasserfall für die Erzeugung von Strom erschlossen. Vor über 20 Jahren kam das erste Windprojekt hinzu.
Statkraft ist Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien. Bereits seit 1999 sind wir in Deutschland aktiv und entwickeln, bauen und betreiben Grünstrom-Anlagen. Heute gehören wir zu den zehn größten Windparkbetreibern in Deutschland.
Erfahren Sie mehr über Statkraft in unserer Broschüre (PDF):
Kontaktmöglichkeiten für Projektinteressierte und Pressevertreter
