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Statkraft entwickelt Windpark in Eilte/Ahlden
Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien, plant den Bau eines Windparks in Eilte/Ahlden in der Samtgemeinde Ahlden (Heidekreis). Im Plangebiet von rund 270 Hektar sollen bis zu 18 Windenergieanlagen mit je 6,8 Megawatt Leistung Grünstrom aus der Region produzieren. Dies entspricht dem Strombedarf von über 63.000 Haushalten sowie einer jährlichen CO2-Einsparung von fast 160.000 Tonnen. Baubeginn und Inbetriebnahme des Windparks erfolgen frühestens ab Ende des Jahres 2026.
Die Windanlagen sind sowohl auf Forst- als auch auf landwirtschaftlichem Gebiet geplant. Die im Privatbesitz befindlichen Flächen wurden vertraglich gesichert. Nun beginnt Statkraft mit der Detailplanung des Projekts. Dazu gehören mehrmonatige Windmessungen und umfangreiche umwelt- und artenschutzrechtliche Untersuchungen. Bereits seit August letzten Jahres wird das Vorkommen planungsrelevanter Gastvögel im Potenzialgebiet und dessen Umgebung gemäß niedersächsischem Leitfaden erfasst. In weiteren Voruntersuchungen wurde eine grundsätzliche Standorteignung für Windenergie bestätigt.
Damit der Windpark Eilte-Ahlden realisiert werden kann, muss das Plangebiet im Regionalplan als Windvorranggebiet ausgewiesen werden. Es liegen keine Einschränkungen durch Natur-, Landschaftsschutzgebiete, Biotope oder andere Schutzflächen vor. Das Gebiet liegt ebenfalls außerhalb touristischer Zonen. Auf den Forstflächen finden sich überwiegend Nadelholzbestände.
Nach jetzigem Stand soll der geplante Windpark nicht vor Ende 2026 in Betrieb genommen werden.
Ökologisches Ausgleichskonzept, Bürger- und Gemeindebeteiligung
Statkraft entwickelt seit über 20 Jahren Windparks in Europa. In Deutschland betreibt das Unternehmen 37 Windparks mit einer installierten Leistung von über 300 MW in neun Bundesländern und versorgt damit ca. 150.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom.
Statkraft verpflichtet sich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zu umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen bei Wind-im-Forst-Projekten. Das Unternehmen forstet das Doppelte der Fläche, die für Bau und Betrieb der Windenergieanlagen benötigt werden, wieder auf oder gleicht die beanspruchten Flächen durch anderweitige Wald- und Naturraumentwicklungsmaßnahmen aus. Die Umsetzung erfolgt möglichst eingriffsnah. Bei der Entscheidung über Naturraumentwicklungsmaßnahmen bezieht Statkraft auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mit ein. Das ökologische Ausgleichskonzept wird in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde entwickelt.
Darüber hinaus plant Statkraft finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten für die Gemeinden. Beim Windpark Eilte-Ahlden wird Statkraft anbieten, die EEG-Direktzahlungen in Höhe von 2 EUR je erzeugter Megawattstunde Strom an die Anrainerkommunen in vollem Umfang auszuzahlen. Geplant ist, dass Bürgerinnen und Bürger den Windpark mit Nachrangdarlehen mitfinanzieren können und dafür feste Zinserträge erhalten. Ebenfalls soll die Möglichkeit bestehen, eine oder mehrere Anlagen im Rahmen einer Bürgerenergiegenossenschaft selbst zu betreiben.
Die Gemeinschaft der Landbesitzer, auf deren Flächen der Windpark entstehen soll, hat sich zudem zu einer freiwilligen Bürgerbonus-Abgabe verpflichtet. Diese soll zur Finanzierung einer Stiftung oder für einen anderweitigen gemeinnützigen Zweck für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort eingesetzt werden
Bürgerdialog am 22. Februar im Gemeindehaus Ahlden
Statkraft möchte die lokale Öffentlichkeit frühzeitig und transparent über alle wichtigen Planungsschritte und -Zeiträume informieren. Hierzu sind Bürgerdialoge vor Ort vorgesehen, in denen das Unternehmen die Anwohner des Windparks über die Details der Umsetzung informieren und Fragen der Eilten-Ahldener beantworten wird. Eine erste Veranstaltung wird am 22. Februar um 19 Uhr im Gemeindehaus Ahlden stattfinden. Anwohner wurden per Postwurfsendung eingeladen. An der Veranstaltung wird auch der Bürgermeister von Ahlden Kai Schliekelmann (FWG) teilnehmen.
