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Marktintegration von Erneuerbaren: Direktvermarktung erklärt

25 May, 2022

In Deutschland leisten Betreiber von Wind- und Solarparks einen essenziellen Betrag zur Energiewende. Viele kleine und mittelgroße Unternehmen managen einen großen Teil der über 30 000 Windkraftanlagen (Stand Februar 2021, BWE). Die Direktvermarktung ist für sie und für die Energiewende allgemein von besonderer Bedeutung.

Marc Kohlenbach
Head of Market Access Germany

Ihr Experte für die Direktvermarktung

Die Direktvermarktung im Rahmen des EEG-Marktprämienmodells bietet Betreibern von Erneuerbaren-Energien-Anlagen seit Anfang 2012 die Möglichkeit, die Vermarktung des erzeugten Stroms selbst in die Hand zu nehmen. Das bedeutet, die Einspeisung in ein Stromnetz mit einem Betreiber selbst verhandeln und abrechnen, bzw. den Strom an der Energiebörse handeln zu können.

Mit der Einführung dieses Modells hat Deutschland einen ersten wichtigen Schritt in Richtung eines wettbewerbsfähigen Markts für erneuerbare Energien gemacht. Ziel des EEG ist die Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung. Daneben sollen die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung verringert werden.

Die Direktvermarktung von Strom nimmt dabei eine wichtige Brückenfunktion ein. Sie ebnet langfristig den Weg hin zu einer sicheren, kostengünstigen und umweltschonenden Energieversorgung ohne öffentliche Förderung.

"Statkraft bietet seit über 10 Jahren die Direktvermarktung für Windkraft- und Solaranlagen an und erwirtschaftet Erträge ohne direktes Handelsrisiko. Dies ist besonders für kleine und mittelgroße Betreiber eine große Erleichterung, da sie den Börsenhandel nicht eigenständig übernehmen können. Des Weiteren trägt die Direktvermarktung maßstäblich zur Erreichung der Ziele der Marktintegration von Erneuerbaren bei: Prognosen werden verbessert und führen zu mehr Planbarkeit der Stromproduktion und zu einer besseren Netzauslast, geringere Ausgleichsenergiemengen reduzieren Kosten. "
Marc Kohlenbach
Leiter des Statkraft Direktvermarktungsteams in Deutschland

So fördert die Direktvermarktung die Ziele der Energiewende

Seit dem 1. Januar 2016 ist die Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell das vorgeschriebene Modell für Neuanlagen, um eine Förderung zu erhalten.

Im Gegensatz zur klassischen EEG-Vergütung hat die Direktvermarktung Anlagenbetreibern einerseits neue Erlösmöglichkeiten eröffnet und andererseits die Chance geboten, Teil des Energiemarktes zu werden, ohne alle Risiken tragen zu müssen. So sollen die erneuerbaren Energien auf eine Zeit ohne EEG-Vergütung vorbereitet werden und marktfähig gemacht werden.

Was haben virtuelle Kraftwerke damit zu tun?

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Als erster Anbieter hat Statkraft bereits seit 2012 seinen Vertragspartnern im Rahmen der Direktvermarktung von erneuerbarem Strom die Integration in ein intelligentes, virtuelles Kraftwerk ermöglicht.

„Mit dem virtuellen Kraftwerk lösen wir ein bekanntes Problem des Windstroms am Markt. Denn Windkraft ist nur schwer planbar: Mal gibt es Sturm, mal herrscht Flaute. Das erschwert die Integration von erneuerbaren Energien in den Strommarkt.“ erläutert Marc Kohlenbach.

Um Angebot und Nachfrage bestmöglich aufeinander abzustimmen, mussten Wege gefunden werden, die Windstromerzeugung steuerbar zu machen. Die Lösung hierfür ist ein so genanntes virtuelles Kraftwerk.

Dabei werden viele kleine, unabhängige Erzeugungseinheiten zu einem Verbund zusammengeschlossen und ergeben ein leistungsstarkes Kraftwerk. Gemeinsam können sie Stromschwankungen viel leichter ausgleichen und bedarfsgerecht erzeugen. Jeder einzelne Windkraftbetreiber in der Direktvermarktung trägt somit aktiv zu einer besseren Marktintegration und einer höheren Systemstabilität bei – und wird ist somit ein Teil des Kraftwerks der Zukunft.

Windrad beim Feld

Welche Regulierungen liegen der Direktvermarktung zugrunde?

  • Die Regeln zur Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell finden sich im EEG.

  • Die Integration von Erneuerbaren-Energien-Anlagen in den Markt gestaltet sich jedoch als Prozess und es ist wichtig, stets das Ohr am Puls der Zeit zu haben und die Überarbeitungen des EEG zu verfolgen.

  • 2021 wurde zum Beispiel das Redispatch für Erneuerbare-Energien-Anlagen eingeführt: Unter Redispatch versteht man Eingriffe in die Erzeugungsleistung von konventionellen Kraftwerken, um Leitungsabschnitte vor einer Überlastung zu schützen. Seit dem 1. Oktober 2021 sind im Redispatch 2.0 auch Erneuerbare-Energien-Anlagen betroffen.

  • Die kontinuierlichen Anpassungen und Erweiterungen des EEG können auf dieser Seite verfolgt werden.

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