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Starkes Ergebnis und erhöhte Marktunsicherheit
Statkraft verzeichnete im ersten Quartal 2022 ein sehr starkes EBIT. Russlands Invasion der Ukraine ist auf eine bereits außergewöhnliche Marktsituation getroffen und hat die Unsicherheit in den Energiemärkten erhöht.
Das bereinigte EBIT betrug 18 Milliarden NOK, ein Anstieg von 10,7 Milliarden NOK gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Der Anstieg war auf deutlich höhere nordische Strompreise und höhere Ergebnisse aus den Marktaktivitäten zurückzuführen. Das solide Ergebnis stärkt die finanzielle Leistungsfähigkeit und damit die Fähigkeit Statkrafts, die Wachstumsstrategie des Unternehmens umzusetzen.
Der durchschnittliche nordische Systempreis lag bei 109 EUR/MWh im Vergleich zu 42 EUR/MWh im gleichen Quartal 2021.
"Statkraft hat im ersten Quartal ein starkes Ergebnis erwirtschaftet. Die wesentlichen Treiber waren die hohen nordischen Strompreisen und ein solider Beitrag unserer Marktaktivitäten. Russlands Invasion der Ukraine hat zu einer menschlichen Tragödie geführt und die Sorge um die Energieversorgung in Europa vergrößert. Dies hat sich auf eine bereits angespannte Marktsituation ausgewirkt und die Unsicherheit und Volatilität erhöht. Die hohen Strompreise sind für viele Verbraucher herausfordernd", sagt CEO Christian Rynning-Tønnesen.
"Die dringende Notwendigkeit, die Abhängigkeit Europas von russischer Energie zu verringern, und die zunehmenden klimatischen Herausforderungen erfordern eine weitere Beschleunigung der Investitionen in erneuerbare Energien. Als Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien wird Statkraft weiterhin die Wachstumsambitionen für eine emissionsfreie Zukunft verfolgen."
Die Instandhaltung der nordischen Wasserkraftflotte durch große Sanierungsprojekte ist eine Schlüsselaktivität von Statkraft. Die jährlichen Reinvestitionen von 2 Milliarden NOK werden die nordischen Wasserkraftanlagen für zukünftige Anforderungen optimieren und eine zuverlässige Stromerzeugung für viele Jahre sichern.
Die Gesamtstromerzeugung lag mit 18,5 TWh um 2,1 TWh unter dem Wert des ersten Quartals des Vorjahres. Der Rückgang betraf vor allem die norwegische Wasser- und die deutschen Gaskraft. Die Flexibilität der norwegischen Wasserkraftanlagen wurde gut ausgenutzt und die Stromerzeugung, insbesondere in den südlichen Teilen Norwegens, im letzten Teil des Quartals erhöht.
Der Nettogewinn betrug 11,4 Milliarden NOK, ein Anstieg von 6,6 Milliarden NOK gegenüber dem gleichen Quartal 2021.
Die verzinslichen Nettoverbindlichkeiten beliefen sich auf 11 Mrd. NOK, was Raum für beträchtliche Neuinvestitionen in erneuerbare Energien bot.
Im Januar veräußerte Statkraft drei Solarprojekte in den Niederlanden und eines in Spanien. Dies ist Teil des Geschäftsmodells, Onshore-Wind- und Solarparks zu entwickeln, zu bauen und das Kapital aus dem Verkauf der Anlagen in neue Projekte zu reinvestieren.
Im März vereinbarte Statkraft mit dem deutschen Chemiekonzern WACKER eine Stromlieferung, die rund 40 Prozent des Strombedarfs des Siliciummetall-Produktionsstandorts im norwegischen Trøndelag mit Grünstrom aus Wasserkraft deckt. Statkraft wird von 2022 bis 2027 insgesamt 2,35 TWh zertifizierte norwegische Wasserkraft liefern.
Grüner Wasserstoff wird eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrssektors spielen. Im April erhielten Statkraft und Skagerak Energi von Enova Unterstützung bei der Entwicklung einer Wasserstoffbunkerlösung für das weltweit erste emissionsfreie Frachtschiff. Weiterhin hat Statkraft eine Kooperationsvereinbarung mit Aker Clean Hydrogen unterzeichnet, um gemeinsam Möglichkeiten für die Herstellung von grünem Wasserstoff und Ammoniak in Indien und Brasilien zu erkunden. Statkraft und Aker haben sich aus dem Ammoniakprojekt HEGRA zurückgezogen.
Im Mai haben die Aufsichtsräte von Agder Energi, einem norwegischen Unternehmen, an dem Statkraft 45,5% der Anteile hält, und Glitre Energi ihre Zustimmung für eine vollständige Fusion der beiden Unternehmen erteilt. Das neue Unternehmen wird das größte vertikal integrierte Unternehmen im norwegischen Energiesektor werden. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern sowie die Investitionskapazität und Kompetenz beider Unternehmen zu erhöhen. Der Vollzug der Fusion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der außerordentlichen Hauptversammlungen beider Gesellschaften im Juli. Ziel ist es, dass die Fusion ab dem 1. Januar 2023 wirksam wird.
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