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Windpark Rappenhagen: Voraussetzungen für Genehmigungsantrag geschaffen

29 Nov., 2023

Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, hat die Detailplanung des Windparks Rappenhagen in Vorbereitung auf das Genehmigungsverfahren im nächsten Jahr abgeschlossen. Die Ergebnisse der umfassenden technischen Planungen sowie arten- und naturschutzfachlichen Untersuchungen belegen eine gute Standorteignung. In einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Gemeinde Wesertal stellte das Unternehmen heute den aktuellen Projektstand vor.

Voraussichtlich im Frühjahr 2024 wird Statkraft die Genehmigung des Windparks Rappenhagen nach Bundesimmissionsschutzgesetz beim Regierungspräsidium Kassel beantragen. Grundlage sind umfangreiche Untersuchungen und Detailplanungen, die nun abgeschlossen sind.  So hat Statkraft nach mehrmonatigen Prüfungen den für den Windpark Rappenhagen bestgeeigneten Windenergie-Anlagentyp ausgewählt. Geplant sind sechs Anlagen vom Typ Vestas V172. Mit einer Nabenhöhe von 175 Metern und einem Rotordurchmesser von 172 Metern erreicht jede Anlage eine Leistung von 6,8 Megawatt. Die erwarteten Standorterträge kann Statkraft damit noch einmal anheben: Mit einer Gesamtleistung von knapp 41 MW soll der Windpark eine Stromerzeugung von rund 90 GWh jährlich erzielen. Mehr als 22.000 Haushalte können auf diese Weise mit regionalem Grünstrom versorgt und über 61.000 Tonnen klimaschädliches CO₂ jedes Jahr eingespart werden. Die Inbetriebnahme des Windparks erfolgt nach aktueller Planung im Jahr 2028.

Naturverträgliche Windparkplanung 

Seit dem Jahr 2021 hat Statkraft umfassende arten- und naturschutzfachliche Untersuchungen im Forstrevier Oedelsheim durchgeführt. Dabei wurde das Verhalten von Brut-, Zug- und Rastvögeln sowie Fledermäusen im Revier hinsichtlich potenzieller Konflikte mit Windkraftanlagen untersucht. Die Ergebnisse belegen: Der Windpark ist ohne erhebliche Beeinträchtigungen für heimische Arten realisierbar. 

Des Weiteren hat Statkraft den Windpark möglichst waldschonend geplant. „In einem mehrmonatigen Planungs- und Abstimmungsprozess zwischen Anlagenhersteller, Forstamt und Planungsingenieuren haben wir nach Festlegung des Anlagentyps ein sinnvolles Windpark-Layout mit möglichst geringfügigem Eingriff erarbeitet“, sagt Markus Schoppmann, Projektleiter des Windparks Rappenhagen bei Statkraft. Die sechs Anlagenstandorte sind zum Beispiel für den Schutz eines etablierten Erlen- und Eichenbestands am Föhrenbach direkt an das bestehende Wegenetz angebunden. Außerdem berücksichtigt das Park-Layout bereits vorhandene Schad- und Sturmwurfflächen. Insgesamt wird der Windpark nur 0,4 Prozent der Fläche des Forstreviers Oedelsheim belegen, wovon ein erheblicher Teil bereits baumfrei bzw. klimageschädigt ist. Für geplante Ausgleichsmaßnahmen kommt zum Beispiel eine 3 ha große Fläche am Föhrenbach in Frage, wo auf Initiative von Statkraft ein nachhaltiger Waldumbau mit standortheimischen Edellaubbäumen erfolgen soll. 

360°-Modell ermöglicht virtuellen Windpark-Rundgang  

Mit einer neuen, digitalen Web-Anwendung macht Statkraft den Windpark bereits in der Planungsphase für alle Interessierten erlebbar. Der virtuelle „Rundgang“ in 3D bietet einen realistischen Blick auf den Windpark aus unterschiedlichen Perspektiven. „Mit dem interaktiven 360°-Modell wollen wir ein zusätzliches Informationsangebot für Anwohnerinnen und Anwohner schaffen. So können sie sich schon jetzt ein Bild davon machen, wie der Windpark einmal aussehen wird und erhalten dabei eine Vielzahl an Informationen“, so Schoppmann. Die Anwendung finden NutzerInnen auf der Projektseite.   

BürgerInnen- und Gemeindebeteiligung 

Vom Windpark Rappenhagen können Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinde finanziell profitieren. Statkraft wird den Kommunen im Umkreis von 2,5 km rund um den Windpark eine Beteiligung an den Stromerträgen in Höhe von 0,2 Cent für jede erzeugte Kilowattstunde anbieten. Die Einnahmen aus dieser freiwilligen Kommunalabgabe können sich für die Gemeinde Wesertal und die Stadt Uslar auf insgesamt rund 180.000 Euro jährlich belaufen. 

Statkraft plant die schlüsselfertige Errichtung und den Verkauf einer Bürger-Windenergieanlage in Kooperation mit sechs nordhessischen Energiegenossenschaften. Zusätzlich haben Bürgerinnen und Bürger im erweiterten Umfeld des Windparks Rappenhagen die Möglichkeit, sich über ein Nachrangdarlehen (von 500 bis 10.000 Euro) am Projekt zu beteiligen und erhalten bei einer Laufzeit von fünf bis sieben Jahren eine attraktive Verzinsung.  

Ansprechpartner

Porträt von Roman Goodarzi
Roman Goodarzi
Pressesprecher Wind & Solar
Telefonnummer
+49 171 9182010