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Statkraft schärft Strategie für weiteres Wachstum

28 Juni, 2024

Statkraft wird sich auf das Wachstum seines Kerngeschäfts konzentrieren und sein Portfolio durch ausgewählte Veräußerungen optimieren.

Die geschärfte Strategie sieht Investitionen in die norwegische Wasserkraft, das Handelsgeschäft und das Wachstum in den Bereichen Solar, Wind und Batterien in Europa und ausgewählten internationalen Märkten vor. Statkraft wird weiterhin in die Bereiche Offshore-Windkraft und Wasserstoff investieren, plant aber, das Fernwärmegeschäft zu veräußern und Investoren für das Biokraftstoffunternehmen Silva Green Fuel und das EV-Ladeunternehmen Mer zu finden.

"Statkraft hat in den letzten Jahren eine starke Position und ein attraktives Portfolio an profitablen Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien aufgebaut. Der Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien vollzieht sich in Europa und dem Rest der Welt mit zunehmender Geschwindigkeit. Wir haben starke Wettbewerbsvorteile und haben im Laufe der Zeit eine große Wertschöpfung erzielt. Allerdings sind die Marktbedingungen für die gesamte Branche der erneuerbaren Energien schwieriger geworden. Wir schärfen daher unsere Strategie, um das Kapital auf die Projekte zu konzentrieren, die am meisten Wert schöpfen und strategisch am besten passen", sagt Birgitte Ringstad Vartdal, Vorstandsvorsitzende und CEO von Statkraft.

Statkraft hat in den letzten Jahren ein beachtliches Portfolio von Kraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 21 GW sowie ein flexibles Entwicklungsportfolio mit profitablen Projekten von insgesamt 21 GW aufgebaut.

Für die nächsten Jahre hat Statkraft umfangreiche Investitionen beschlossen, die im Jahr 2024 ein Rekordniveau von mehr als 30 Mrd. NOK erreichen werden, darunter die im Mai abgeschlossene Übernahme des spanischen Unternehmens für erneuerbare Energien Enerfín. In Norwegen verfolgt Statkraft ein rekordverdächtiges langfristiges Investitionsprogramm in Wind- und Wasserkraft, einschließlich fünf großer Projekte zur Kapazitätssteigerung.

Zugleich haben sich die Bedingungen auf dem gesamten Energiemarkt verschärft. Die Energiepreise sind gefallen, und sowohl die Technologiekosten als auch die Kapitalkosten sind gestiegen. Gesetzgebung und Fördermaßnahmen verzögern sich, und die geopolitische Unsicherheit hat zugenommen.

Die Schärfung der Wachstumsstrategie folgt auf den jährlichen strategischen Bewertungszyklus von Statkraft, des ersten unter der Leitung von Birgitte Ringstad Vartdal als Vorstandsvorsitzende und CEO. Die grundlegenden Einflussgrößen der Energiewende unterstützen weiterhin die Wachstumsstrategie von Statkraft. Die stark wachsende Nachfrage nach Solar- und Windenergie, angetrieben durch niedrige Technologiekosten, der steigende Bedarf an Flexibilität im Stromsystem und die zunehmende Komplexität des Marktes sind Faktoren, die Statkrafts Unternehmensposition und Wettbewerbsvorteile stärken.

"Statkraft hat eine einzigartige und strategische Position im Bereich der flexiblen Stromerzeugung, Erfahrung mit wetterabhängigen Systemen und starke Analyse- und Handelskompetenzen. Zusammen mit einer qualifizierten und motivierten Belegschaft ist das Unternehmen gut gerüstet, um in einem schnell wachsenden Markt für erneuerbare Energien zu wachsen und sich im Wettbewerb zu behaupten", sagt Birgitte Ringstad Vartdal, Vorstandsvorsitzende und CEO von Statkraft.

Die Wachstumsstrategie von Statkraft stützt sich weiterhin auf vier Säulen: Bereitstellung von sauberer und flexibler Stromerzeugung aus Wasserkraft, Wachstum in den Bereichen Solarenergie, Windkraft und Batteriespeichern, Bereitstellung grüner Energielösungen für Kunden und Skalierung neuer grüner Energietechnologien.

Die geschärfte Strategie beinhaltet, dass Statkraft:

  • die Wertschöpfung aus Statkrafts Kerngeschäften Wasserkraft und Handelsaktivitäten priorisiert. Statkraft wird das größte Wasserkraftunternehmen in Europa sein und bis 2030 mindestens fünf große Kapazitätserweiterungsprojekte in Norwegen anstoßen.
  • ein bedeutender Entwickler von Solarenergie, Onshore-Windkraft und Batteriespeichern mit einer jährlichen Ausbaurate von 2-2,5 GW ab 2026 (bisheriges Ziel waren 2,5-3 GW ab 2025 und 4 GW ab 2030) wird. Statkraft wird eine industrielle Rolle bei der Offshore-Windkraft in Nordeuropa übernehmen - mit dem Ziel, bis 2040 6-8 GW zu entwickeln (bisheriges Ziel: 10 GW).
  • einen Beitrag zu einem effizienten Energiemarkt leistet, die Energiewende in der Industrie ermöglicht und führender Anbieter von Energielösungen in Europa mit einer bedeutenden globalen Reichweite wird.
  • neue grüne Geschäftsfelder entwickelt, u. a. als industrieller Projektentwickler für grünen Wasserstoff mit dem Ziel, bis 2035 1 bis 2 GW zu verwirklichen (bisheriges Ziel: 2 GW bis 2030).

"Mit dieser geschärften Strategie sind wir gut gerüstet, um sowohl eine positive Wertschöpfung für unseren Eigentümer zu erzielen als auch eine starke treibende Kraft bei der Energiewende in Norwegen, Europa und der Welt zu sein", sagt Birgitte Ringstad Vartdal.