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Statkraft AS: Ergebnis des zweiten Quartals

21 Juli, 2022

Anspruchsvolle Energiemärkte: Das zweite Quartal war geprägt von einer beispiellosen Marktvolatilität, hohen Strompreisen und Sorgen um die Energieversorgung aufgrund einer Verknappung der Gaslieferungen aus Russland.

"Die europäische Energiekrise hat sich aufgrund einer Verknappung der Gaslieferungen aus Russland beschleunigt. Die damit einhergehenden hohen Strompreisen haben zu einem starken Anstieg der Bruttoerträge von Statkraft geführt. Der deutliche Anstieg der Terminstrompreise hat jedoch zu unrealisierten negativen Absicherungseffekten geführt. Das bereinigte EBIT lag im zweiten Quartal bei 3,8 Milliarden NOK", sagt Christian Rynning-Tønnesen, Vorstandsvorsitzender von Statkraft.

"Die Kombination aus trockenem Wetter und einem höherem Risiko einer Gasrationierung im kommenden Winter in Europa, insbesondere in Deutschland, hat Statkrafts Wasserwerte erhöht. Die Bedeutung Wasser für den kommenden Winter zu sparen hat zugenommen und in diesem Quartal zu einer niedrigeren Stromerzeugung aus norwegischer Wasserkraft geführt", so Rynning-Tønnesen weiter.

Im zweiten Quartal stieg der Bruttobetriebsertrag aufgrund hoher Spotpreise um fast 10 Milliarden NOK. Statkraft ist im Laufe der Jahre Absicherungspositionen eingegangen, die in der Regel feste Preise haben, die niedriger sind als die derzeit hohen Terminpreise. Die Preisdifferenz für die verbleibenden Vertragslaufzeiten wird als nicht realisierter Gewinn oder Verlust bilanziert. Im zweiten Quartal stiegen die Terminstrompreise deutlich an, was zu unrealisierten Verlusten von 8,7 Mrd. NOK, hauptsächlich aus den vorher erwähnten Positionen führte. Das bereinigte EBIT im Quartal betrug 3,8 Milliarden NOK, ein Rückgang von 1,8 Milliarden NOK gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres.

Der durchschnittliche nordische Systempreis lag bei 121 EUR/MWh gegenüber 42 EUR/MWh im gleichen Quartal 2021. Die Preisdifferenz zwischen den norwegischen Preisgebieten war signifikant, mit besonders hohen Preisen in Südnorwegen.

Die Gesamtstromerzeugung betrug 14,2 TWh, was 1,3 TWh weniger war als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang betraf in erster Linie die norwegische Stromerzeugung aus Wasserkraft, die auf dem Spotmarkt verkauft wurde.

Trotz eines soliden EBIT belief sich der Nettogewinn auf -1,2 Mrd. NOK, was auf negative Währungseffekte bei den Finanzposten und einen hohen Steueraufwand aufgrund der soliden Einnahmen aus der norwegischen Stromerzeugung aus Wasserkraft, die einer Steuer auf Ressourcenrente unterliegt, zurückzuführen ist. Der Nettogewinn war um 3,6 Mrd. NOK niedriger als im gleichen Quartal 2021.

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit belief sich im Quartal auf solide 16,6 Milliarden NOK, was zu einer bereits starken finanziellen Basis beiträgt.

Für das erste Halbjahr 2022 meldete Statkraft ein rekordhohes bereinigtes EBIT von 21,8 Milliarden NOK, ein Anstieg um 8,9 Milliarden NOK im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2021. Die Hauptgründe für diesen Anstieg waren die deutlich höheren Strompreise in der nordischen Region und der solide Beitrag der Handelsaktivitäten. Der Nettogewinn im bisherigen Jahresverlauf betrug 10,2 Mrd. NOK.

Aktualisierte Strategie

"Die Energiemärkte verändern sich schneller denn je und die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt stark an. Um diesem erhöhten Bedarf entsprechen zu können, hat Statkraft die Unternehmensstrategie um neue, ehrgeizigere Wachstumszielen bis 2030 ergänzt", sagt CEO Rynning-Tønnesen.

Ein Schlüsselelement der Strategie ist die Modernisierung und Erweiterung der norwegischen Wasserkraftanlagen mit dem Ziel, bis 2030 mindestens fünf große Wasserkraftprojekte anzustoßen. Im Juni hat Statkraft bei der norwegischen Direktion für Wasserressourcen und Energie (NVE) eine Genehmigung für die Modernisierung des Folgefonn-Wasserkraftwerkkomplexes in Hardanger beantragt. Der Antrag beinhaltet eine Erhöhung der installierten Leistung von 250 MW auf 880 MW und eine Erhöhung der Stromerzeugung um 70-80 GWh. Es ist 40 Jahre her, seit Statkraft einen Genehmigungsantrag für ein solch großes Wasserkraftprojekt eingereicht hat. Weiterhin nahm Statkraft im Mai zwei neue Kleinwasserkraftwerke in Norwegen – Vesle Kjela und Storlia – in Betrieb.

Im Bereich der Offshore-Windenergie strebt Statkraft eine bedeutende Marktposition in Norwegen und Irland an. Statkraft möchte eine Führungsposition bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff in Norwegen und Schweden einnehmen und die Marktposition außerhalb der nordischen Länder ausbauen. Ziel ist es, bis 2030 2 GW grünen Wasserstoff zu entwickeln.

Ein wesentlicher Teil des Wachstums soll in allen Statkraft-Märkten mit der Entwicklung von Onshore-Wind- und Solarenergie sowie Batteriespeichern erreicht werden. Im Mai erhilet Statkraft in Irland den Zuschlag bei Ausschreibungen für ein Wind- und drei Solarprojekte mit einer Gesamtkapazität von 360 MW und eröffnete den ersten großen Solarpark – Nellai (76 MWp) – in Indien.

Statkraft wird weiterhin langfristige Stromverträge anbieten, um die Position als wettbewerbsfähiger Stromversorger für die Industrie in den nordischenLändern zu behaupten. Im zurückliegenden Quartal unterzeichnete Statkraft zahlreiche neue Stromlieferverträge, u.a. mit Hunton Fiber, Omya Hustadmarmor, FREYR und H2 Green Steel.

Im Juni hat Statkraft erfolgreich eine erste grüne Anleihe zur Unterstützung der Wachstumsstrategie  herausgegeben.

Im Zuge der aktualisierten Strategie nimmt Statkraft auch strukturelle Anpassungen vor: Die Struktur des Unternehmens wird durch die Gründung dreier geografischer Regionen – Nordics, Europa und International – als separate Geschäftsbereiche angepasst. Gleichzeitig wird New Energy Solutions als eigenständiges Geschäftsfeld etabliert, um die Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten im Rahmen der Energiewende zu stärken.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Fremdkapitalmärkte:
Vice President Stephan Skaane, Tel.: +47 905 13 652, E-Mail: stephan.skaane@statkraft.com
Senior Financial Advisor Arild Ratikainen, Tel: +47 971 74 132, E-Mail: arild.ratikainen@statkraft.com

Diese Informationen unterliegen den Offenlegungspflichten gemäß Abschnitt 5-12 des norwegischen Wertpapierhandelsgesetzes.

Pressekontakt

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Knut Fjerdingstad
Media spokesperson
Telefonnummer
+47 901 86 310