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Power Purchase Agreement Panel - E-world 2020

12 Feb, 2020

Am 12.02.2020 findet das PPA-Experten-Panel mit Energie & Management und enervis auf der E-world 2020 statt.

Patrick Koch, Head of Upstream Origination für Statkraft in Deutschland, spricht über "PPA 2.0: Heute schon jederzeit 100% grün".

PPA-Integrator-Graphic.jpg

Patrick, welche Bedeutung haben PPAs für Statkrafts Kunden?


Wir betreuen zwei Kundengruppen: auf der einen Seite Erzeuger von erneuerbaren Energien, Projektentwickler und Investoren. Auf der anderen Seite Kunden, die Nachhaltigkeitsstrategien umsetzen möchten und dafür erneuerbare Energie benötigen, wie z.B. Industriekunden, Stadtwerke und Weiterverteiler.

Besonders für die Finanzierung und Realisierung von erneuerbaren Projekten ohne staatliche Förderung sind PPAs entscheidend, da sie die nötige Planungssicherheit bieten: Projektentwickler müssen für den Strom einen Preis erzielen, der die notwendigen Investitionen für das Projekt sichert.

Auf der anderen Seite können Industriekunden, Stadtwerke und Weiterverteiler über PPAs grünen, emissionsfreien Strom beziehen, der aus Anlagen kommt, die ohne diese PPAs nicht gebaut würden – und somit eine echte Zusätzlichkeit aufweisen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Erzeuger und Abnehmer?


Die größte Herausforderung für beide Kundenseiten ist, dass sie an vielen Stellen nicht dasselbe wollen.

Die Stromerzeugung in erneuerbaren Anlagen ist abhängig vom Wetter und ist daher sehr volatil und nicht gut planbar. Der Betreiber und Investor möchte aber die Gewissheit haben, egal wann und wieviel Strom produziert wird, dass er einen fixierten garantierten Preis dafür bekommt. Er möchte das sogenannte „Pay-as-produced“-Modell haben.

Auf der anderen Seite steht der Abnehmer, der einen Stromverbrauch hat, der sich nicht nach dem Wetter richtet, sondern zum Beispiel nach dem Einsatz seiner Industrieanlage. Unter einem "Pay-as-produced"-Modell hat er nicht die Gewissheit, dass der Strom aus der erneuerbaren Anlage genau zu dem Zeitpunkt zur Verfügung steht, wenn er ihn benötigt.

Das heißt, der eine will, mit einer volatilen Einspeisung, eine planbare Einnahme generieren – wogegen der Verbraucher, bei einem Verbrauch mit einem bestimmten Muster, mit einer volatilen Einspeisung nicht leben kann.

Welchen Beitrag leistet Statkraft?


Genau dieses Spannungsfeld kann Statkraft auflösen, indem wir die Integrator-Rolle einnehmen und den Betreibern, Entwicklern und Investoren die Planungssicherheit für ihre fluktuierende Einspeisung bieten und dem Abnehmern genau dann die erneuerbare Energie zur Verfügung stellen, wenn er sie tatsächlich benötigt.

Somit ist Statkraft der Integrator der erneuerbaren Energien aus subventionsfreien Anlagen und bringt die Erzeuger- sowie die Verbraucher-Seite trotz unterschiedlicher Ausgangssituationen und Ansprüche zusammen.

Welche Entwicklungen siehst du für die Zukunft?
Erneuerbare Energien sind in vielen Märkten heute schon wettbewerbsfähig.

Es wird immer weniger Märkte geben, in denen die erneuerbaren Energien subventioniert werden oder in irgendeiner Form mit festen Einspeisevergütungen rechnen können.

Gleichzeitig wird es weiterhin die Anforderungen von Banken und Investoren nach Planungssicherheit bei den Erlösen geben. Das heißt also auch, dass die Anzahl an PPAs und deren Bedeutung in Zukunft weiter zunehmen wird.