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Aus für grünen Wasserstoff? – EU-Auffassung zu PPAs bedroht Wasserstoffhochlauf
Nach der Auffassung der EU-Kommission sollten PPAs für die Wasserstofferzeugung direkt zwischen Strom- und Wasserstofferzeuger abgeschlossen werden. Dies könnte den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft empfindlich ausbremsen.
Langfristige Stromlieferverträge, Power Purchase Agreements (PPAs), werden zu einem großen Anteil mit der Hilfe von Intermediären abgeschlossen. Intermediäre sind meist Energieunternehmen, die Risiken für Erzeuger und Abnehmer erneuerbarer Energie übernehmen und große Erneuerbaren-Portfolios strukturieren. Die Funktion von Intermediären ist gerade für die Erzeugung von Wasserstoff relevant, denn:
- Sie übernehmen Risiken wie Volumen- und finanzielle Risiken – somit tragen sie dazu bei, dass Banken den Ausbau erneuerbarer Energie und grünem Wasserstoffs finanzieren.
- Sie strukturieren Erneuerbaren-Portfolios und optimieren sie für die Wasserstoffherstellung.
- Sie können dabei helfen, Elektrolyseure als Flexibilitätsanbieter im Strommarkt einzusetzen.
Statkraft spricht sich daher dafür aus, schnellstmöglich für Klarheit zu sorgen und den Einsatz von Intermediären als Vertragspartei in PPAs explizit zuzulassen.
Unsere detaillierte Position dazu finden Sie hier (auf Englisch)
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