
Statkraft plant Repowering für Windpark Kisselbach – mehr Leistung, weniger Anlagen
Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, startet gemeinsam mit den Gemeinden Kisselbach und Liebshausen die Planung für das Repowering des Windparks Kisselbach. Ziel ist es, die bestehenden zehn Windkraftanlagen entlang der A 61 durch sechs leistungsstärkere und effizientere Anlagen zu ersetzen. Mit einer Gesamtleistung von 43 Megawatt wird der Windpark künftig einen noch größeren Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung der Region leisten. Der Baubeginn ist für das Jahr 2029 vorgesehen.
Im Zuge des geplanten Repowerings wird Statkraft den bestehenden Windpark Kisselbach in den Gemeinden Kisselbach und Liebshausen modernisieren. Die Zahl der Windenergieanlagen entlang der A 61 soll von zehn auf sechs reduziert werden – bei geplanter Steigerung der Gesamtleistung von 26 auf 43 Megawatt. Durch den Einsatz leistungsstärkerer Anlagen wird sich der erwartete Windparkertrag mehr als verdoppeln: Mit einer prognostizierten Jahresproduktion von rund 100 Gigawattstunden können künftig etwa 30.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgt werden.
Finanzielle Vorteile für die Gemeinden
Die Gemeinden Kisselbach und Liebshausen profitieren durch das Repowering in mehrfacher Hinsicht: Neben den vertraglich vereinbarten Pachtzahlungen beabsichtigt Statkraft, die freiwillige Kommunalabgabe gemäß §6 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu leisten. Diese sieht eine Vergütung von 0,2 Cent pro erzeugte Kilowattstunde vor und richtet sich direkt nach dem tatsächlichen Stromertrag des Windparks. Bürgermeister Christian Galle begrüßt die Einigung mit Statkraft: „Wir freuen uns sehr, dass das Repowering unseres Windparks auf den Weg gebracht wurde. Es bringt unserer Gemeinde nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Chancen. Die deutlich höheren Einnahmen aus dem Windpark schaffen neue Spielräume für Investitionen in Infrastruktur, Umwelt und soziale Projekte – und das mit großer kommunaler Gestaltungsfreiheit.“
Bürgerbeteiligung und transparente Information
Neben der finanziellen Beteiligung der Gemeinden möchte Statkraft die Bürgerinnen und Bürger in Kisselbach und Liebshausen auch direkt an den Erlösen des Windparks beteiligen. „Die regionale Wertschöpfung soll auf drei Säulen entstehen“, erklärt Projektleiter Andreas Schug. „Erstens die Pachtzahlungen für die genutzten Flächen, zweitens die freiwillige Kommunalabgabe und drittens eine direkte Bürgerbeteiligung, die ebenfalls ab der Inbetriebnahme des Windparks beginnen soll.”
Statkraft möchte die Bürger in den nächsten Monaten persönlich über das Projekt informieren, unter anderem über Informationsschreiben, eine Website und eine Veranstaltung vor Ort. „Wir werden die Bürgerinnen und Bürger umfassend informieren, denn Transparenz und Dialog sind zentrale Bestandteile der Projektentwicklung bei Statkraft”, so Projektleiter Schug. Der erneuerte Windpark soll laut aktueller Planung im Jahr 2030 in Betrieb gehen.
Ansprechpartner

Roman Goodarzi
Pressesprecher