Statkraft stoppt Neuentwicklung von grünen Wasserstoffprojekten
Die Fortführung der Emder Wasserstoffprojekte durch Investoren wird geprüft.
Oslo/Düsseldorf, 8. Mai 2025. Statkraft hat beschlossen, die Entwicklung neuer Projekte im Bereich grüner Wasserstoff aufgrund der zunehmenden Unsicherheit im Markt zu stoppen. Einige Bestandsprojekte in Europa sollen weiterentwickelt werden, bevor Investoren für die Realisierung gesucht werden.
Statkraft hat bei grünen Wasserstoffprojekten in mehreren europäischen Märkten Know-how und Mehrwerte geschaffen, darunter in Norwegen, Schweden, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden und Italien.
Das Unternehmen hat beschlossen, die Entwicklung neuer Wasserstoffprojekte zu stoppen, jedoch sollen Teile des Portfolios weiter vorangetrieben werden, bevor Investoren für die Realisierung dieser Projekte gesucht werden. Einige Projekte haben erhebliche öffentliche Förderzusagen erhalten. In diesen Fällen wird Statkraft im engen Austausch mit den zuständigen Stellen den weiteren Verlauf der Projekte sichern.
"Nachdem wir im vergangenen Jahr die Ambitionen für die Entwicklung von grünem Wasserstoff schon gesenkt haben, erleben wir nun größere Unsicherheit im Markthochlauf und eine sich weiter verzögernde Profitabilitätserwartung. Daher hat Statkraft beschlossen, die Neuentwicklung von grünem Wasserstoff zu stoppen. Wir werden in Zukunft Wachstumschancen in anderen Technologien und Marktaktivitäten priorisieren", sagt Birgitte Ringstad Vartdal, CEO von Statkraft.
Statkraft glaubt weiterhin an die langfristige Zukunft von grünem Wasserstoff und seine Bedeutung für die Reduzierung von Emissionen in kohlenstoffintensiven Industriesegmenten. Großhandelsaktivitäten rund um Wasserstoff werden daher weiterhin Teil des Portfolios von Statkraft sein.
Die Fortführung der Emder Wasserstoffprojekte durch Investoren wird geprüft. Statkraft entwickelt zurzeit am bestehenden Kraftwerksstandort einen 10-MW-Pilotelektrolyseur und einen 200-MW-Elektrolyseur mit angeschlossener Wärmepumpe. Für das Großprojekt hat Statkraft die Zusage über eine EU-Förderung in Höhe von 107 Millionen Euro erhalten.
Ansprechpartner:

Roman Goodarzi
Pressesprecher