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Solarpark Limbach-Dorf
Statkraft plant für das Jahr 2027 die Realisierung des Solarparks Limbach-Dorf (Gemeinde Schmelz, Landkreis Saarlouis im Saarland). Das Projekt wird mit einer geplanten maximalen Leistung von rund 80 MW auf einer bis zu 80 Hektar großen Fläche entwickelt.
Solarpark Limbach-Dorf im Überblick
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Bis zu 80 HektarSolarpark-Fläche
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Bis zu 30.700 Haushaltewerden mit Grünstrom versorgt
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bis zu 57.800 TonnenCO2-Einsparung pro Jahr
Das Projekt in Kürze
Der Energieerzeuger Statkraft plant den Bau eines Solarparks in der Gemeinde Schmelz im Landkreis Saarlouis (Saarland). Auf der Fläche von voraussichtlich bis zu 80 Hektar sollen künftig pro Jahr bis zu 92,2 GWh erneuerbare Energie erzeugt werden – genug, um über 30.000 Haushalte mit Solarstrom zu versorgen.
Der Solarpark soll zu einem großen Teil auf sogenannten “benachteiligten Flächen” (blau markiert) mit besonders geringer Bodenqualität errichtet werden. Hier sind ca. 30 MW Solarpaneele geplant. Auf angrenzenden Flächen im gelben Kreis ist der Bau von bis zu 50 weiteren MW möglich. So erreicht der PV-Park eine potenzielle Maximalleistung von ca. 80 MW. Das Gelände liegt auf einer Berghöhe, dadurch ist der Park nicht von den umliegenden Ortschaften einsehbar.
Das Projekt befindet sich derzeit in der frühen Planungsphase. Eine erste Informationsveranstaltung für die Eigentümer der Flächen fand am 27. Oktober 2022 statt.
Die nächsten Schritte
Statkraft beginnt mit den Prüfungsprozessen des Projektkonzepts mit den verantwortlichen Behörden und der Gemeinde. Hierzu gehört auch die Entwicklung eines ökologischen Konzepts für den geplanten Solarpark. Des Weiteren führen wir Gespräche mit den Eigentümern, um sie über das Projekt zu informieren und bei Interesse einzubinden.
Danach wird gemeinsam mit einem Planungsbüro das Bauleitplanverfahren gestartet. Bei erfolgreichem Abschluss dieses Verfahrens steht der Bebauungsplan und die Änderung des aktuellen Flächennutzungsplans für den Solarpark.
Während des Verfahrens werden alle sogenannten Träger öffentlicher Belange über das geplante Projekt informiert und um Rückmeldung oder Einwände gebeten. Erst wenn sie ihre Zustimmung für das Projekt geben, wird der Bebauungsplan verabschiedet – die Grundlage für eine rechtsgültige Baugenehmigung.
Naturschutz und erneuerbare Energie
Die Nutzung von Solarenergie verringert CO₂-Emissionen und trägt damit dazu bei, die Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Solarparks bieten eine große Chance für die natürliche Vielfalt: Durch das Anlegen von Wildblumenwiesen und weiteren Ausgleichsmaßnahmen entstehen neue Lebensräume für Pflanzen, Tiere, Insekten und Bodenmikroorganismen. Das fördert die Artenvielfalt und Biodiversität, was wiederum der Landwirtschaft zugutekommt.
Statkraft engagiert sich dafür, die Natur rund um Solarparks zu verbessern: Wir legen Wildblumenwiesen an, pflanzen oder vergrößern Hecken und schaffen Gelegenheiten für die Nistplätze von Vögeln und Fledermäusen sowie andere Lebensräume. Wir planen die Solarparks unter Berücksichtigung des natürlichen Landschaftsbildes.
Solaranlagen sind leise, emittieren keine Gase, keinen Feinstaub und werden meist schnell als Teil der Landschaft akzeptiert.
Unser Entwicklungsteam erarbeitet ein optimales Konzept zur Nutzung des Landes. Hat die Anlage das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, sichern wir den Rückbau und der Boden kann für die Landwirtschaft oder andere Projekte genutzt werden.
Projektschritte
Fragen und Antworten
Das Projekt mit einer geplanten Leistung von etwa 80 MW wird auf einer Fläche bis zu 80 Hektar geplant.
Die geplante Solaranlage könnte pro Jahr ca. 92,2 GWh Energie erzeugen. Das ist genug, um 30.700 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen.
Der Boden bzw. die Fruchtbarkeit des Bodens kann durch die Nutzungsdauer als PV-Fläche erheblich aufgewertet werden. Biodiversitätsmaßnahmen haben positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Kleintiere wie Hasen, Igel und Vögel haben vollständigen Zugang zu den Flächen.
Diese Frage ist klar mit Nein zu beantworten, ein Solarpark ist nicht schlecht für die Umwelt. Ganz im Gegenteil: Der Boden bzw. die Fruchtbarkeit des Bodens kann durch die Nutzungsdauer als PV-Fläche erheblich aufgewertet werden. Biodiversitätsmaßnahmen haben positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Kleintiere wie Hasen, Igel und Vögel haben vollständigen Zugang zu den Flächen.
Mehr hierzu kann in einer Studie des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (PDF) nachgelesen werden.
Hat der Solarpark das Ende seines Lebenszyklus erreicht, können 90 Prozent aller Bestandteile vollständig recycelt werden. Solar-Recycling ist nach EU-Recht obligatorisch. Die Rücknahme und Behandlung von Solarmodulen, Wechselrichtern und Batterien ist in der EU vorgeschrieben, was zu hohen Wiederverwendungs- und Recyclingraten führt.
Zudem können dank des geplanten Solarparks 57.800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das entspricht der CO2-Menge, die jährlich von rund 4,6 Millionen Bäumen (Buche) gebunden werden kann.
Sämtliche gesetzlich geforderten Nachhaltigkeits- und Ausgleichsmaßnahmen werden von Statkraft abgedeckt. Der genaue Umfang und die Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen werden nach der Durchführung von Untersuchungen und der Erstellung von Gutachten im Bereich des Naturschutzes festgelegt. Wir entwickeln für unsere Solarparks auch ökologische Konzepte, die über notwendige Ausgleichsmaßnahmen hinausgehen.
Die folgenden Optionen ergänzen diese Maßnahmen:
- Optionen im Bildungsbereich reichen beispielsweise von Nachhaltigkeits-Exkursionen für Schülerinnen und Schüler oder Studierende, Pflanz-Projekte, Energie-Lehrpfade oder Blumenwiesen-Projekte bis hin zu Imker- und Bienenkunde-Projekten. Darüber hinaus werden Ideen der Anwohner gerne in Erwägung gezogen.
- Allgemeine Möglichkeiten wie Insekten-Hotels, die Einbindung lokaler Imker, Bienenschutzprojekte oder die Option der Weidehaltung von Schafen auf den PV-Arealen werden gerne angeboten. Eventuell sind durch Weidehaltung gewisse Anpassungen am Park notwendig, weshalb dies frühzeitig geklärt werden sollte.
- Auch Lebensraumschaffung für Tiere, zum Beispiel neu angelegte Gewässer für Amphibien oder sonnige Flächen, Totholzhaufen, Steinhaufen und Nisthilfen werden gerne umgesetzt.
Derzeit planen wir den Bau des Solarparks für das Jahr 2027. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass wir noch am Anfang der Planung stehen und der genaue Zeitplan erst später festgelegt werden kann.
Wir planen die Inbetriebnahme Ende 2027. Da wir jedoch noch am Anfang des Prozesses stehen, wird der genaue Zeitpunkt erst nach Erstellung der erforderlichen Gutachten und Erhalt aller notwendigen Genehmigungen bekannt sein.
Wertschöpfung für lokale Unternehmen ist für uns wichtig. Lokale Unternehmen können in die Planung, Realisierung und den Betrieb des Projekts einbezogen werden. Dazu gehört zum Beispiel die Einbindung von Gutachten- und Planungsbüros vor Ort, Betrieben für die Solarpark-Wartung und Bauunternehmen.
Bei der Auswahl der Kooperationspartner müssen wir immer einen fairen Wettbewerb, angemessene Auswahlverfahren und Qualitätskriterien sicherstellen.
Bei der Errichtung des Parks sind Geräusche zu erwarten. Sobald die Baustellenarbeiten beendet sind, ändert sich dies. Einer der großen Vorteile der Photovoltaik gegenüber anderen Stromgewinnungs-Technologien ist die geräuschlose Erzeugung über den gesamten Zeitraum. Es können durch Wechselrichter o.ä. zwar minimale Geräusche entstehen, diese sind für Anwohner allerdings nach kurzer Entfernung nicht aktiv hörbar.
Derzeit können wir noch nicht sagen, welche Solarmodule im Solarpark installiert werden. Besonders wichtig ist es zu erwähnen, dass Statkraft sehr hohe Standards in Bezug auf Compliance, Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit hat. Wir prüfen alle unsere Kooperationspartner und Lieferanten und kontrollieren auch die Lieferketten. Wir arbeiten nur mit Partnern zusammen, die die höchsten Standards erfüllen.
Im Normalfall werden bei Statkraft bifaziale, monokristalline Solarmodule installiert. Diese bieten den Vorteil, dass auch auf der Rückseite bzw. Unterseite der PV-Module Energie aus der Reflexion von Solarstrahlung der Bodenoberfläche genutzt werden kann.
Die Leistung der Module variiert je nach Hersteller, standardmäßig werden bei Statkraft jedoch Module mit einer Peak-Leistung von mehr als 500 Watt Peak eingesetzt.
Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an unseren Projekten ist für uns sehr wichtig. Dazu gehört die planerische, aber auch die finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Wir sind offen für Ihre Vorschläge und Ideen zur Entwicklung des Solarparks.
Bitte teilen Sie uns mit, was für Sie wichtig ist und was wir bei unserer Planung berücksichtigen sollten.
Wir werden Sie in den nächsten Monaten auch über die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung an dem Projekt durch Nachrangdarlehen informieren.
Gibt es Risiken (Brände, o.Ä.)? à Auf jeder Baustelle gibt es bestimmte Risiken, die jedoch durch eine gute Planung und hohe Standards im Bereich der Arbeitssicherheit minimiert werden können. Die von uns geplanten Solarparks sind in der Regel nicht höher als 3 Meter, so dass die Risiken, die sich aus Arbeiten in der Höhe ergeben, begrenzt sind. Statkraft hat bereits 1.700 MWp Solarenergieleistung weltweit erfolgreich realisiert. Damit haben wir auch im Bereich der Arbeitssicherheit wichtige Erfahrungen gesammelt.
Wir wissen, dass der Bau und der Betrieb von Erneuerbare-Energie-Anlagen mit Risiken verbunden sein können, die höchste Gesundheits- und Sicherheitsstandards erfordern. Das Wohlergehen der Menschen ist für uns von grundlegender Bedeutung, und wir arbeiten kontinuierlich auf unser Ziel hin, keine Unfälle zu verzeichnen. Lesen Sie mehr über Gesundheit und Sicherheit bei Statkraft hier.
Statkrafts freiwillige Kommunalabgabe
Damit Gemeinden in der Nähe von unseren Wind- und Solarparks finanziell profitieren können, verpflichtet sich Statkraft zur Zahlung einer freiwilligen Kommunalabgabe nach §6 EEG 2023. Die Zahlung in Höhe von bis zu 0,2 Cent je eingespeister Kilowattstunde Strom gilt für unsere Bestandsparks in der EEG-Laufzeit (ab Vertragsschluss) und grundsätzlich für unsere künftigen Wind- und Solarparks in Deutschland.
Kontaktmöglichkeiten für Projektinteressierte und Pressevertreter
Über Statkraft
Statkraft ist ein norwegisches Staatsunternehmen. Wir stehen seit über 125 Jahren für erneuerbare Energie und erzeugen Strom aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Gas. 1895 haben wir den ersten Wasserfall für die Erzeugung von Strom erschlossen. Vor über 20 Jahren kam das erste Windprojekt hinzu. Statkraft ist Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien. Bereits seit 1999 sind wir in Deutschland aktiv und entwickeln, bauen und betreiben Grünstrom-Anlagen.
Erfahren Sie mehr über Statkraft in unserer Broschüre (PDF):