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Wie wird ein Solarpark gebaut?
Solarparks gewinnen auf offenem Feld umweltfreundlich Energie. Schon aufgrund ihrer Größe können sie mehrere tausend oder sogar einige zehntausend Haushalte versorgen. Doch gerade deshalb nehmen Bau und vor allem die sorgfältige Planung einige Zeit in Anspruch.
Normalerweise lässt sich die Konstruktion eines Solarparks in fünf Phasen einteilen.
Phase 1 – Flächensuche: Wo darf ein Solarpark entstehen?
Die möglichen Flächen für große Solaranlagen werden grundsätzlich von den Gemeinden und Bundesländern auf Basis gesetzlicher Vorgaben bestimmt. Statkraft prüft die Flächen auf Eignung und tritt an passenden Standorten mit den Eigentümern sowie den Kommunen in Kontakt. Bei diesen Gesprächen geht es um die konkreten Bedingungen für den Betrieb einer Freiflächensolaranlage.
Dauer der ersten Phase: üblicherweise rund sechs Monate.
Phase 2 – Planung und Genehmigung: Welche Richtlinien müssen beachtet werden?
Waren die ersten Gespräche erfolgreich, beginnen wir mit der technischen Planung der Anlage. Dazu zählt unter anderem die Entscheidung über die Größe der Anlage. Wir lassen durch Fachleute die notwendigen Gutachten zu Naturschutz, Eignung der Böden oder Sichtbarkeit in der Landschaft prüfen und beantragen die vorgeschriebenen Genehmigungen bei den zuständigen Behörden.
Bei großen Solarparks kann diese Phase bis zu zwei Jahre dauern.
Phase 3 – Vorbereitung des Geländes: Was muss vor dem Baustart beachtet werden?
Wenn die zuständigen Ämter den Bau der Anlagen geprüft und genehmigt haben, beginnen die eigentlichen Bauarbeiten – wann immer möglich, durch lokale Unternehmen etwa für Wege, Zäune und Hecken. Zunächst werden Zufahrtswege und Verkabelungskanäle gelegt. Dabei nutzen wir auch aus ökonomischen Gründen nach Möglichkeit bereits vorhandene Wege. Neue Wege werden nicht asphaltiert, sondern lediglich geschottert, so dass Regenwasser im Solarpark versickern kann.
Diese Phase ist meist nach einem halben bis einem ganzen Jahr abgeschlossen.
Phase 4 – Installation der Solarmodule: Der eigentliche Bau beginnt.
Erfahrene Fachleute kümmern sich um den ordnungsgemäßen und sicheren Bau des Solarparks. Sie installieren die Solarmodule, die später Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln, und verschalten sie.
Installiert werden die Paneele auf einer speziellen Unterkonstruktion. Die einzelnen Träger werden ähnlich einem Zaunpfahl in den Boden gerammt. Der überwiegende Teil des Bodens bleibt unversiegelt. Regenwasser kann also problemlos versickern.
Später, wenn der Solarpark am Ende der Laufzeit wieder abgebaut wird, kann die Unterkonstruktion mit geringem Aufwand aus dem Boden gezogen werden.
Phase 5 – Netzanschluss und Inbetriebnahme: So kommt der Solarstrom zum Stromverbraucher.
Im letzten Schritt verbinden Fachleute die Anlage mit dem Stromnetz. Nach Sicherheitstests nehmen sie die Anlage schrittweise in Betrieb. Der Solarpark wandelt nun Sonnenenergie in elektrischen Strom um und speist ihn ins Netz ein. Damit dabei alles problemlos verläuft, organisieren wir die Netzanbindung stets in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Netzbetreiber.
Der Verkauf des Stroms erfolgt entweder direkt an Unternehmen in der Region, über die Strombörse, oder der Strom wird nach den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vollständig ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Der Solarpark ist fertiggestellt: Was kommt jetzt?
Die Inbetriebnahme eines Solarparks ist der Höhepunkt und Abschluss der Bauphase.
Sobald der Solarstrom ins Netz eingespeist und verteilt wird, können Haushalte und die Industrie damit Maschinen laufen lassen oder E-Autos laden.
Laufzeitende: Was passiert mit einem alten Solarpark?
Nach dem Ende der Laufzeit von meist 30 Jahren bauen wir den Park wieder ab. Die Gelder dafür stellen wir wie gesetzlich vorgeschrieben schon bei Baubeginn zurück. Sollte ein Solarunternehmen in Konkurs gehen, hat die Gemeinde sicheren Zugriff auf dieses Geld.
Die Bauteile des Solarparks werden zu mehr als 90 Prozent recycelt, um die wertvollen Rohstoffe erneut nutzen zu können. Wo dies nicht möglich ist, garantieren wir die fachgerechte Entsorgung. Die Recyclingwirtschaft verbessert dabei laufend ihre Verfahren. Wir gehen davon aus, dass in 30 Jahren nahezu alle in Solarparks eingesetzten Materialien vollständig wiederverwendet werden können.
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