Länder

Solarpark Schmarsau
Statkraft plant für das Jahr 2024 die Realisierung eines Solarparks in Schmarsau, Gemeinde Lemgow, Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen. Das Projekt mit einer geplanten Leistung von rund 112 MW wird auf einer etwa 96 Hektar großen Fläche und von Statkrafts Kooperationspartner, der Innovar Solar GmbH, entwickelt.
Solarpark Schmarsau im Überblick
-
Solarpark-Fläche96 Hektar
-
Erneuerbare Energie für38.000 Haushalte
-
CO2-Einsparung pro Jahr71.000 Tonnen
Das Projekt in Kürze
Der Energieerzeuger Statkraft und der Projektentwickler Innovar Solar GmbH planen den Bau eines Solarparks im Norden von Schmarsau, zwischen den Ortschaften Schletau und Schmarsau. Auf der Fläche von rund 96 Hektar sollen künftig pro Jahr 113 GWh erneuerbare Energie erzeugt werden – genug, um ca. 38.000 Haushalte mit Solarstrom zu versorgen.

Das norwegische Staatsunternehmen Statkraft und die Innovar Solar GmbH legen großen Wert darauf, den Solarpark im Einklang mit der Umwelt und im engen Austausch mit den Bürgern zu errichten. Respektvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Parteien und die Arbeitssicherheit haben für uns bei der Realisierung von Projekten oberste Priorität. Sie haben Fragen?
Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase. Der Beschluss für die Aufstellung des Bebauungsplans wurde vom Gemeinderat am 15. Oktober 2021 gefasst. Eine erste Informationsveranstaltung für die Einwohner Schmarsaus, Bocklebens und Schletaus fand am 16. November 2021 statt.

Die nächsten Schritte
Die Innovar Solar GmbH beginnt mit den Prüfungsprozessen des Projektkonzepts mit den verantwortlichen Behörden und der Gemeinde. Hierzu gehört auch die Entwicklung eines ökologischen Konzepts für den geplanten Solarpark.
Danach wird gemeinsam mit einem Planungsbüro das Bauleitplanverfahren gestartet. Bei erfolgreichem Abschluss dieses Verfahrens steht der Bebauungsplan und die Änderung des aktuellen Flächennutzungsplans für den Solarpark.
Während des Verfahrens werden alle möglicherweise Beteiligten und Betroffenen über das geplante Projekt informiert und um Rückmeldung oder Einwände gebeten. Erst wenn alle diese sogenannten Träger öffentlicher Belange ihre Zustimmung für das Projekt geben, wird der Bebauungsplan verabschiedet – die Grundlage für eine rechtsgültige Baugenehmigung.

Naturschutz und erneuerbare Energie
Die Nutzung von Solarenergie verringert CO2-Emissionen und trägt damit dazu bei, die Klimaziele zu erreichen. Solarparks bieten eine große Chance für die natürliche Vielfalt: Durch das Anlegen von Wildblumenwiesen und weiteren Ausgleichsmaßnahmen entstehen neue Lebensräume für Pflanzen, Tiere, Insekten und Bodenmikroorganismen. Das fördert die Artenvielfalt und Biodiversität, was wiederum der Landwirtschaft zugutekommt.
- Statkraft engagiert sich dafür, die Natur rund um Solarparks zu verbessern: Wir legen Wildblumenwiesen an, pflanzen oder vergrößern Hecken und schaffen Gelegenheiten für die Nistplätze von Vögeln und Fledermäusen sowie andere Lebensräume. Wir planen die Solarparks unter Berücksichtigung des natürlichen Landschaftsbildes.
- Solaranlagen sind leise, emittieren keine Gase, keinen Feinstaub und werden meist schnell als Teil der Landschaft akzeptiert.
- Unser Entwicklungsteam erarbeitet ein optimales Konzept zur Nutzung des Landes. Hat die Anlage das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, sichern wir den Rückbau und der Boden kann für die Landwirtschaft oder andere Projekte genutzt werden.
Projektausblick
Fragen und Antworten
Hier finden Sie Fragen und Antworten rund um den Solarpark Schmarsau. Ihre Frage ist nicht dabei? Dann schreiben Sie uns gern unter schmarsau@statkraft.de.
Das Projekt mit einer geplanten Leistung von etwa 112 MW wird auf einer Fläche von ca. 96 Hektar entwickelt.
Die geplante Solaranlage könnte pro Jahr ca. 113.000 MWh Energie erzeugen. Das ist genug, um 38.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen.
Selbstverständlich werden unsere Anlagen so geplant, dass möglichst keine Sichtbedrängung vorhanden ist. Durch eine planerische Bürgerbeteiligung können Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche und Vorschläge (z. B. Sichtschutz durch Bepflanzung) einbringen, um die angenehmste gewünschte Umsetzung zu erreichen.
Diese Frage ist klar mit Nein zu beantworten, ein Solarpark ist nicht schlecht für die Umwelt. Ganz im Gegenteil: Der Boden bzw. die Fruchtbarkeit des Bodens kann durch die Nutzungsdauer als PV-Fläche erheblich aufgewertet werden. Biodiversitätsmaßnahmen haben positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Kleintiere wie Hasen, Igel und Vögel haben vollständigen Zugang zu den Flächen.
Mehr hierzu kann in einer Studie des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (BNE) nachgelesen werden.
Hat der Solarpark das Ende seines Lebenszyklus erreicht, können 90 Prozent aller Bestandteile vollständig recycelt werden. Solar-Recycling ist nach EU-Recht obligatorisch. Die Rücknahme und Behandlung von Solarmodulen, Wechselrichtern und Batterien ist in der EU vorgeschrieben, was zu hohen Wiederverwendungs- und Recyclingraten führt.
Zudem können dank des geplanten Solarparks 71.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das entspricht der CO2-Menge, die jährlich von rund 5,7 Millionen Bäumen (Buche) gebunden werden kann.
Sämtliche gesetzlich geforderten Nachhaltigkeits- und Ausgleichsmaßnahmen werden von Statkraft abgedeckt. Der genaue Umfang und die Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen werden nach der Durchführung von Untersuchungen und der Erstellung von Gutachten im Bereich des Naturschutzes festgelegt. Wir entwickeln für unsere Solarparks auch ökologische Konzepte, die über notwendige Ausgleichsmaßnahmen hinausgehen.
Die folgenden Optionen ergänzen diese Maßnahmen:
Optionen im Bildungsbereich reichen beispielsweise von Nachhaltigkeits-Exkursionen für Schülerinnen und Schüler oder Studierende, Pflanz-Projekte, Energie-Lehrpfade oder Blumenwiesen-Projekte bis hin zu Imker- und Bienenkunde-Projekten. Darüber hinaus werden Ideen der Anwohner gerne in Erwägung gezogen.
Allgemeine Möglichkeiten wie Insekten-Hotels, die Einbindung lokaler Imker, Bienenschutzprojekte oder die Option der Weidehaltung von Schafen auf den PV-Arealen werden gerne angeboten. Eventuell sind durch Weidehaltung gewisse Anpassungen am Park notwendig, weshalb dies frühzeitig geklärt werden sollte.
Auch Lebensraumschaffung für Tiere, zum Beispiel neu angelegte Gewässer für Amphibien oder sonnige Flächen, Totholzhaufen, Steinhaufen und Nisthilfen werden gerne umgesetzt.
Derzeit planen wir den Bau des Solarparks für das Jahr 2024. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass wir noch am Anfang der Planung stehen und der genaue Zeitplan erst später festgelegt werden kann.
Wir planen die Inbetriebnahme im Jahr 2024. Da wir jedoch noch am Anfang des Prozesses stehen, wird der genaue Zeitpunkt erst nach Erstellung der erforderlichen Gutachten und Erhalt aller notwendigen Genehmigungen bekannt sein.
Wertschöpfung für lokale Unternehmen ist für uns wichtig. Lokale Unternehmen können in die Planung, Realisierung und den Betrieb des Projekts einbezogen werden. Dazu gehören zum Beispiel die Einbindung von Gutachten- und Planungsbüros vor Ort, Betrieben für die Solarpark-Wartung und Bauunternehmen.
Bei der Auswahl der Kooperationspartner müssen wir immer einen fairen Wettbewerb, angemessene Auswahlverfahren und Qualitätskriterien sicherstellen.
Bei der Errichtung des Parks sind Geräusche zu erwarten. Sobald die Baustellenarbeiten beendet sind, ändert sich dies. Einer der großen Vorteile der Photovoltaik gegenüber anderen Stromgewinnungs-Technologien ist die geräuschlose Erzeugung über den gesamten Zeitraum. Es können durch Wechselrichter o.ä. zwar minimale Geräusche entstehen, diese sind für Anwohner allerdings nach kurzer Entfernung nicht aktiv hörbar.
Derzeit können wir noch nicht sagen, welche Solarmodule im Solarpark installiert werden. Besonders wichtig ist es zu erwähnen, dass Statkraft sehr hohe Standards in Bezug auf Compliance, Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit hat. Wir prüfen alle unsere Kooperationspartner und Lieferanten und kontrollieren auch die Lieferketten. Wir arbeiten nur mit Partnern zusammen, die die höchsten Standards erfüllen.
Im Normalfall werden bei Statkraft bifaziale, monokristalline Solarmodule installiert. Diese bieten den Vorteil, dass auch auf der Rückseite bzw. Unterseite der PV-Module Energie aus der Reflexion von Solarstrahlung der Bodenoberfläche genutzt werden kann.
Die Leistung der Module variiert je nach Hersteller, standardmäßig werden bei Statkraft jedoch Module mit einer Peak-Leistung von mehr als 500 WattPeak eingesetzt.
Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an unseren Projekten ist für uns sehr wichtig. Dazu gehört die planerische, aber auch die finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Wir sind offen für Ihre Vorschläge und Ideen zur Entwicklung des Solarparks.
Bitte teilen Sie uns mit, was für Sie wichtig ist und was wir bei unserer Planung berücksichtigen sollten.
Wir werden Sie in den nächsten Monaten auch über die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung an dem Projekt durch Nachrangdarlehen informieren.
Auf jeder Baustelle gibt es bestimmte Risiken, die jedoch durch eine gute Planung und hohe Standards im Bereich der Arbeitssicherheit minimiert werden können. Die von uns geplanten Solarparks sind in der Regel nicht höher als 3 Meter, so dass die Risiken, die sich aus Arbeiten in der Höhe ergeben, begrenzt sind. Statkraft hat bereits 1.700 MWp Solarenergieleistung weltweit erfolgreich realisiert. Damit haben wir auch im Bereich der Arbeitssicherheit wichtige Erfahrungen gesammelt.
Wir wissen, dass der Bau und der Betrieb von Erneuerbare-Energie-Anlagen mit Risiken verbunden sein kann, die höchste Gesundheits- und Sicherheitsstandards erfordern. Das Wohlergehen der Menschen ist für uns von grundlegender Bedeutung, und wir arbeiten kontinuierlich auf unser Ziel hin, keine Unfälle zu verzeichnen.
Lesen Sie mehr über Gesundheit und Sicherheit bei Stakraft hier.
Über Statkraft
Statkraft ist ein norwegisches Staatsunternehmen. Wir stehen seit über 125 Jahren für erneuerbare Energie. 1895 haben wir den ersten Wasserfall für die Erzeugung von Strom erschlossen. Vor über 20 Jahren kam das erste Windprojekt hinzu. Bereits seit 1999 ist das Unternehmen in Deutschland präsent. Unsere Spezialisten sind leidenschaftliche und erfahrene Projektentwickler, die im beständigen Dialog und mit persönlichem Einsatz Projekte gestalten.
In Deutschland betreiben wir zehn Wasserkraftwerke, darunter ein Pumpspeicher- und neun Laufwasserkraftwerke, einen Solarpark in Dörverden, fünf Gaskraftwerke (davon zwei in Kaltreserve) und zwei Biomassekraftwerke.
Erfahren Sie mehr über Statkraft in unserer Broschüre (PDF):
Kontaktmöglichkeiten für Projektinteressierte und Pressevertreter



Statkraft, Markets & IT