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Rundedal solar energy park
Solarpark Grünlichtenberg
Statkraft plant für das Jahr 2026 die Realisierung des Solarparks Grünlichtenberg in der Gemeinde Kriebstein (Sachsen). Das Projekt wird mit einer geplanten maximalen Leistung von rund 50 MW auf einer etwa 38 Hektar großen Fläche entwickelt.
Solarpark Grünlichtenberg im Überblick
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ca. 38Hektargroße Solarpark-Fläche
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15.000Haushalte werden mit Erneuerbare Energie versorgt
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30.000Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr
Inhaltsverzeichnis
- Das Projekt in Kürze
- Die nächsten Schritte
- Naturschutz und erneuerbare Energie
- Fragen und Antworten
- Über Statkraft
Das Projekt in Kürze
Der Energieerzeuger Statkraft plant den Bau eines Solarparks in der Gemeinde Kriebstein in Sachsen. Auf der Fläche von voraussichtlich etwa 38 Hektar sollen künftig pro Jahr bis zu 50 GWh erneuerbare Energie erzeugt werden – genug, um über 15.000 Haushalte mit Solarstrom zu versorgen.

Die nächsten Schritte
Die Landeigentümerinnen haben der Verpachtung der Fläche zugestimmt. Am 16. Januar 2023 hat die Gemeinde mit ihrem Aufstellungsbeschluss den Weg für die Erstellung des Bebauungsplans frei gemacht. Statkraft hat mit der technischen Detailplanung des Solarparks begonnen und nimmt umfangreiche Artenschutz- und Umweltprüfungen vor.
Der Bebauungsplan wird im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Öffentlichkeitsbeteiligung bis zum 9. Juli 2023 offengelegt. Die Kriebsteiner haben bis zu diesem Datum die Möglichkeit, Stellung zum Entwurf zu nehmen.
Am 6. Juni 2023 fand ein erster Informationsabend für interessierte Bürgerinnen und in der Turnhalle Grünlichtenberg statt. Der Projektverantwortliche Claudius Pieczyk stellte das Projekt vor und beantwortete die Fragen rund um den Solarpark.

Naturschutz und erneuerbare Energie
Die Nutzung von Solarenergie verringert CO2-Emissionen und trägt damit dazu bei, die Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Solarparks bieten eine große Chance für die natürliche Vielfalt: Durch das Anlegen von Wildblumenwiesen und weiteren Ausgleichsmaßnahmen entstehen neue Lebensräume für Pflanzen, Tiere, Insekten und Bodenmikroorganismen. Das fördert die Artenvielfalt und Biodiversität, was wiederum der Landwirtschaft zugutekommt.
Statkraft engagiert sich dafür, die Natur rund um Solarparks zu verbessern: Wir legen Wildblumenwiesen an, pflanzen oder vergrößern Hecken und schaffen Gelegenheiten für die Nistplätze von Vögeln und Fledermäusen sowie andere Lebensräume. Wir planen die Solarparks unter Berücksichtigung des natürlichen Landschaftsbildes.
Solaranlagen sind leise, emittieren keine Gase, keinen Feinstaub und werden meist schnell als Teil der Landschaft akzeptiert.
Unser Entwicklungsteam erarbeitet ein optimales Konzept zur Nutzung des Landes. Hat die Anlage das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, sichern wir den Rückbau und der Boden kann für die Landwirtschaft oder andere Projekte genutzt werden.
Projektschritte
Dafür ist es noch zu früh, wir befinden uns noch am Anfang des Projekts. Dies können wir, wenn wir näher vor der Inbetriebnahme stehen. Wir können heute schon sagen, dass wir ein attraktives Angebot machen werden, das über dem Marktdurchschnitt zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme liegen wird.
Es besteht keine grundsätzliche Konkurrenz zwischen der für die Energiewende notwendigen Solarenergieerzeugung und der Landwirtschaft für die Lebensmittelproduktion. Allein 14% der Agrarflächen werden für den Anbau von Energiepflanzen genutzt. Würde man diese Flächen für Freiflächen-PV nutzen, die deutlich effektiver Strom erzeugen, würde das bereits genügen.
Der restliche Anteil wird über die Strombörsen verkauft und in das Stromnetz eingespeist.
Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht sagen, wo die Fahrtrouten genau entlangführen werden. Wir werden darüber im Zuge der Bauplanung informieren.
Wir haben einen Pachtvertrag für eine Betriebszeit des Solarparks von 30 Jahren. Danach liegt die Entscheidung für eine Anschlussnutzung der Fläche bei der Gemeinde. Mit dann noch viel leistungsfähigeren Solarmodulen könnte die Fläche auch weiter energietechnisch genutzt werden.
Einmal entstandenes Grünland kann mit besonderer Genehmigung wieder für die landwirtschaftliche Nutzung umgebrochen werden. Angesichts der vielen Neuregelungen im Zuge der Energiewende, vor allem auch im Bereich der Flächen, wird dieser Punkt sicher noch näher betrachtet werden. Unabhängig davon existiert kein grundsätzlicher Konflikt zwischen landwirtschaftlichen Flächen für die Lebensmittelproduktion und notwendigen Flächen für Solarenergie. Es gibt genug Fläche für beide Bedarfe.
Wir erhalten keine Fördergelder der Bundesregierung für den Solarpark.
Das ist zurzeit aufgrund der rechtlicher Bestimmungen nicht möglich.
Die Solaranlage muss aus versicherungsrechtlichen Gründen eingezäunt sein. Wir werden den Solarpark so randbegrünen, dass der Zaun nicht als solcher erkennbar sein wird und sich die Anlage sehr ansprechend ins Landschaftsbild einfügt.
Mit versiegelten Flächen oder Dach-Solar-Anlagen allein wird die Energiewende nicht zu schaffen sein. Wir brauchen auch PV-Anlagen auf Freiflächen. Als Projektierer achten wir darauf, dass wir nicht auf Flächen planen, die eher mittelmäßige oder unterdurchschnittliche Bodenqualitäten aufweisen. Flächen, die über lange Zeit landwirtschaftliche intensiv genutzt wurden, können sich zudem über die Betriebszeit eines Solarpark wieder erholen.
Bei allen Solaranlagen liegt die Pflege der entstehenden Biotope grundsätzlich beim Betreiber.
Das ist nicht richtig, die Bodenfruchtbarkeit ist durch eine fehlende Fruchtfolge nicht eingeschränkt. Die Fruchtfolge erfolgt im Gegenteil deswegen, damit beim landwirtschaftlichen Betrieb nicht einseitig Nährstoffe entzogen werden.
Grünland zeichnet sich durch eine ganzjährig geschlossene Pflanzendecke aus Gräsern und Kräutern aus. Die Grasnarbe schützt den Boden nachhaltig vor Wind und Wassererosion, da ein Bodenabtrag durch eine geschlossene Pflanzendecke verhindert wird. Das ausgeprägte Wurzelsystem einer Grünlandfläche trägt zu einem gut strukturierten Boden bei, was sich positiv auf den Wasserhaushalt auswirkt und den Nährstoffaustrag in Grund- und Oberflächengewässer reduziert.
Eine Grünlandnutzung führt im Vergleich zu einer Ackernutzung zu einer erhöhten Speicherung organischer Bodensubtanz im Oberboden, was zu einer Steigerung der Bodenfruchtbarkeit führt.
Wir beschaffen Anlagen-Komponenten im Rahmen von Ausschreibungen innerhalb der Bauphase. Die auf dem Weltmarkt erhältlichen Solarmodule werden zu 95 % in China hergestellt. Statkraft hat sich unmissverständlich zur Achtung der Menschenrechte verpflichtet und unterstützt alle seine Lieferanten konsequent bei der Umsetzung dieser Kriterien. Interne Richtlinien für Korrekturmaßnahmen werden immer dann umgesetzt, wenn Verstöße festgestellt werden.
Wir nehmen Hinweise von Seiten der Naturschutzverbände und auch der Bürgerinnen und Bürger gern entgegen und beziehen sie in unsere Planung ein.
Uns liegen keine Erkenntnisse vor, dass sich Solarparks auf das Verhalten oder die Lebensräume von Mufflons negativ auswirken. Durch die geplanten Biodiversitätsmaßnahmen (Hecke, Blühwiese, etc.) kann davon ausgegangen werden, dass sich das vorhandene Nahrungsangebot für die Mufflons sogar erhöht.

Statkrafts freiwillige Kommunalabgabe
Damit Gemeinden in der Nähe von unseren Wind- und Solarparks finanziell profitieren können, verpflichtet Statkraft sich zur Zahlung einer freiwilligen Kommunalabgabe nach §6 EEG 2023. Die Zahlung in Höhe von bis zu 0,2 Cent je eingespeister Kilowattstunde Strom gilt für unsere Bestandsparks in der EEG-Laufzeit (ab Vertragsschluss) und grundsätzlich für unsere künftigen Wind- und Solarparks in Deutschland an.
Statkraft ist ein norwegisches Staatsunternehmen. Wir stehen seit über 125 Jahren für erneuerbare Energie. 1895 haben wir den ersten Wasserfall für die Erzeugung von Strom erschlossen. Vor über 20 Jahren kam das erste Windprojekt hinzu. Bereits seit 1999 ist das Unternehmen in Deutschland präsent. Unsere Spezialisten sind leidenschaftliche und erfahrene Projektentwickler, die im beständigen Dialog und mit persönlichem Einsatz Projekte gestalten.
In Deutschland betreiben wir zehn Wasserkraftwerke, darunter ein Pumpspeicher- und neun Laufwasserkraftwerke, einen Solarpark in Dörverden, fünf Gaskraftwerke (davon zwei in Kaltreserve) und zwei Biomassekraftwerke.
Erfahren Sie mehr über Statkraft in unserer Broschüre (PDF):
Kontaktmöglichkeiten für Projektinteressierte und Pressevertreter

